Die Einkaufsstraße mit den höchsten Mietpreisen in Spanien ist Barcelonas Paseo de Gracia mit einer Spitzenmiete von 3.000 Euro/m2 im Jahr (+9 %), laut dem globalen Bericht „Main Streets Across the World“ des Immobilienberatungsunternehmens Cushman & Wakefield. Die Straße ist die Heimat von Luxusmarken, wie Dior, Versace, Loewe und Prada, und ist vom 18. auf den 17. Platz aufgestiegen.
Nach dem Paseo de Gracia ist die Calle Serrano (Madrid) die zweite Einkaufsstraße mit den höchsten Mieten in Spanien. Hier kostet die Miete 2.940 Euro/m2 im Jahr, was einer Steigerung von 9 % entspricht. Damit liegt die Straße auf Platz 33 der europäischen Rangliste.
In der Calle Serrano hat der Aufschwung durch große Luxusunternehmen dazu beigetragen, dass sich die Spitzenmieten in der Straße erholt haben, und die Nachfrage dieser Betreiber bleibt laut Cushman & Wakefield auf dem Niveau vor der Pandemie. In Spanien folgen als nächstes in der Liste Portal del Ángel in Barcelona sowie die Straßen Preciados und Gran Vía in Madrid (2.880 Euro/m2 im Jahr in allen drei Fällen).
Neben den Straßen dieser beiden Städte stechen folgende Straßen hervor: Marqués de Larios in Malaga (2.160 Euro/m2 pro Jahr), Colón in Valencia (1.500 €), Gran Vía in Bilbao (1.440 €), Tetuán in Sevilla (1.440 €), Jaime III auf Mallorca (1.140 €) und Plaza de la Independencia in Saragossa (1.020 €).
Robert Travers, EMEA Einzelhandelsleiter bei Cushman & Wakefield, bewertete die Wachstumsdynamik des Sektors mit den Worten: „Der Leerstand an den wichtigsten Top-Standortenist nach wie vor gering, was zu Wettbewerbsspannungen führt, wenn Flächen verfügbar werden, und dies spiegelt sich in steigenden Mieten wider.“
Travers fügte hinzu, dass „während sich die Verbraucher in einer Zeit wirtschaftlicher Ungewissheit für Sparmaßnahmen entschieden, die Einzelhändler ihre Flagship-Shops in wichtigen Märkten gesichert oder modernisiert haben.“
Fifth Avenue, die teuerste Straße der Welt
Die Fifth Avenue in New York ist mit Mieten von 20.384 Euro/m2 pro Jahr erneut die teuerste Straße der Welt.
Den zweiten Platz belegt die italienische Via Montenapoleone in Mailand, nach einem Anstieg der Mieten um 20 % auf 18.000 Euro/m2 im Jahr, und verdrängt damit Tsim Sha in Hongkong, die auf dem dritten Platz liegt (15.219 Euro).
Ergänzt werden die „Top 5“ durch die Londoner New Bond Street (14.905 Euro) und die Pariser Champs Elysees (11.414 Euro).
Die Spitzenmieten stiegen im Vergleich zum Vorjahr weltweit um 4,8 % und in Europa um 4,2 %, in der Region Asien-Pazifik um 5,3 % und in Amerika um 5,2 %.