Salto de Castro: das verlassene spanische Dorf steht für 260.000 Euro zum Verkauf

Wer hat nicht schon einmal davon geträumt, der Stadt zu entfliehen, in die Berge zu ziehen und ganz neu anzufangen? Ein Haus zu kaufen, einen Garten und genug Platz zu haben, um zu tun, was man will, ist nur eine von vielen Möglichkeiten. Und wir haben die Lösung: Wie wäre es mit Salto de Castro, einem Dorf im Nordwesten Spaniens, das auf idealista für 260.000 Euro komplett zum Verkauf steht? Zum Dorf zählen Häuser, eine Schule und sogar ein Kasernengebäude, in dem früher die spanische Zivilgarde untergebracht war. Wir präsentieren Salto de Castro: das verlassene spanische Dorf, das für 260.000 Euro zum Verkauf steht. 

Warum wurde Salto de Castro aufgegeben?

Das Dorf wurde Anfang der 1950-er Jahren vom multinationalen Stromversorgungsunternehmen Iberduero, heute bekannt als Iberdrola, gebaut. Ursprünglich lebten  im Dorf die Familien der Arbeiter, die den Stausee bauten, der sich neben dem Dorf befindet. Nach Abschluss der Arbeiten zogen die Bewohner jedoch nach und nach weg, und das spanische Dorf wurde in den 1980-er Jahren völlig aufgegeben.

Dieses verlassene spanische Dorf gehört derzeit einer Familie, die es in den frühen 2000-er Jahren von Iberdrola gekauft hat. Die Familie hatte die Absicht, Salto de Castro in einen Touristenort umzuwandeln, doch ihre Pläne wurden aufgrund der Finanzkrise 2008 durchkreuzt und ihr Projekt, dieses Dorf in etwas Besonderes zu verwandeln, wurde auf Eis gelegt.

idealista

Nachdem sich die Familie nun aus dem spanischen Geschäftsleben zurückgezogen hat, wurde beschlossen, den Staffelstab an andere Unternehmer weiterzugeben, weshalb der Verkauf ansteht. Salto de Castro steht derzeit auf idealista zum Verkauf, und der Eigentümer erklärt: „Ich verkaufe, weil ich ein Stadtmensch bin und den Unterhalt des Dorfes nicht aufrechterhalten kann.“

Im Preis enthalten sind eine Bar, eine Kirche, eine Schule und mehr

Das an einem Stausee gelegene Dorf an der Grenze zu Portugal verfügt über 44 Häuser, von denen 5 freistehend sind. Das Dorf beherbergt auch eine Bar, eine Kirche und eine Schule mit mehreren Klassenzimmern sowie ein Gästehaus, für das ein Projekt mit 14 Zimmern genehmigt wurde. Nach Angaben der Eigentümer könnte auch eine Genehmigung für 184 Unterkünfte für den Agrotourismus erworben werden.

Außerdem befindet sich im Ort eine alte Kaserne der Zivilgarde, ein Schwimmbad und Sportplätze. Da der Stausee nur wenige Meter entfernt ist, besteht sogar die Möglichkeit, ihn mit einem Ausflugsboot zu befahren.

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Nach Angaben der Eigentümer erhält der Käufer des Dorfes Zugang zu Subventionen des Staates und der Junta de Castilla y León, der Regionalregierung. Darüber hinaus würden laut einer von den Eigentümern durchgeführten Studie die Investitionen, die erforderlich wären, damit das Dorf zu 100 % betriebsbereit und rentabel ist, 2 Millionen Euro nicht übersteigen.