
Spaniens Küsten sind weltberühmt und ziehen jedes Jahr Millionen von Besuchern an – von der Costa Brava über Andalusien bis hin zu den Kanaren und Balearen. Wer diesen Sommer einen Badeurlaub plant, sollte sich unbedingt über die aktuellen Strandregeln in Spanien informieren – sonst drohen unerwartete Bußgelder.
Strandregeln in Spanien: Warum die Bußgelder steigen
Spaniens atemberaubende Strände sind öffentliche Flächen und unterliegen dem Ley de Costas (Küstengesetz), einem nationalen Gesetz, das deren Schutz gewährleistet und die Nutzung regelt. Jede Gemeinde kann jedoch lokale Verordnungen erlassen, sodass je nach Standort unterschiedliche Regeln gelten.
Die Strandregeln in Spanien dienen der Wahrung von Sauberkeit, Sicherheit und Respekt gegenüber anderen. Verstöße – ob wissentlich oder nicht – können zu Geldstrafen von bis zu 3.000 Euro führen.
Übliche Verstöße am Strand, die zu Strafen führen
Touristen, die in diesem Sommer an die spanische Küste reisen, sollten darauf achten die folgenden Verstöße zu vermeiden, da sie zu hohen Geldstrafen führen können:
- Haustiere am Strand: An den meisten Stränden verboten (außer Blindenhunde). Es drohen Geldstrafen bis zu 3.000 Euro. Weitere Informationen zu Stränden in Spanien, an denen Tiere erlaubt sind, finden Sie in unserem Reiseführer zu hundefreundlichen Stränden in Spanien.
- Strandpartys und laute Musik: Streng reglementiert. Die Geldstrafen können bis zu 22 Euro pro Quadratmeter für nicht genehmigte Versammlungen und bis zu 750 Euro für zu laute Musik betragen.
- Illegaler Straßenverkauf: Der Verkauf von Waren ohne Genehmigung kann bis zu 1.500 Euro kosten.
- Zelte und Unterstände ohne Genehmigung aufstellen: Einige Gemeinden, wie beispielsweise Valencia, verhängen Geldstrafen von 1.501 bis 3.000 Euro.
- Verwendung von Seife oder Shampoo an Strandduschen: Landesweit verboten, Strafe: 750 Euro.
- Urinieren im Meer: Überraschenderweise kann dies in Orten wie Vigo zu Geldstrafen von 705 Euro führen.
- Übernachten am Strand: Die Geldstrafen liegen bei zwischen 40 und 1.500 Euro, insbesondere in Valencia.
- Reservieren von Strandplätzen mit Handtüchern oder Sonnenschirmen: Kann in Benidorm bis zu 750 Euro und in Málaga bis zu 300 Euro kosten.
- Schwimmen bei roter Flagge: Sehr gefährlich und teuer – mit Geldstrafen von bis zu 3.000 Euro.
- Paddle-Tennis spielen: In Gegenden wie Benidorm und San Javier, Murcia, verboten. Es drohen Geldstrafen von bis zu 3.000 Euro.
- Rauchverbot: Viele Strände sind mittlerweile rauchfreie Zonen. Die Geldstrafe für das Rauchen in Bereichen, in denen das Rauchen verboten ist, kann bis zu 450 Euro betragen.
- Alkoholkonsum: Obwohl manchmal darüber hinweggesehen wird, können die Geldstrafen für Alkoholkonsum am Strand oder an der Promenade bei zwischen 1.501 und 3.000 Euro liegen.
- Müll am Strand: Das Zurücklassen von Müll und Abfällen kann zwischen 751 und 1.500 Euro Strafe kosten.
Warum Spanien die Strandregeln verschärft
Die Strandregeln in Spanien sind mehr als nur Bürokratie – sie sind Teil einer landesweiten Initiative für Nachhaltigkeit, Sicherheit und sauberere Küsten. Die lokalen Behörden sind für das Durchsetzen dieser Regeln zuständig, um sicherzustellen, dass die Strände für alle angenehme Orte der Erholung bleiben und den Umweltstandards entsprechen.
Letzte Tipps für einen stressfreien Strandtag in Spanien
Bevor Sie einen spanischen Strand besuchen, informieren Sie sich über die örtlichen Vorschriften. Was in einer Stadt erlaubt ist, kann in einer anderen streng verboten sein. Achten Sie auf Schilder mit spezifischen Regeln, insbesondere zu den Themen Rauchen, Haustiere und Lärm.
Genießen Sie Sonne, Meer und Sand – aber beachten Sie die Regeln, um unerwartete Bußgelder zu vermeiden, die Ihren Urlaub ruinieren könnten. Und um sich wie ein echter Einheimischer zu fühlen, werfen Sie einen Blick auf die 10 häufigsten Fehler, die Touristen in Spanien vermeiden sollten.