10 typische Fehler, die Touristen in Spanien machen

Egal, ob Sie Ihren nächsten Spanienurlaub planen oder überlegen, nach Spanien auszuwandern, es gibt einige Fehler, die Sie vermeiden sollten, um nicht sofort überall als Tourist aufzufallen. Von Essgewohnheiten bis hin zu Ihrer Kleidung geben wir Ihnen wertvolle Tipps zu Dingen, die Sie in Spanien lieber nicht tun sollten, um die häufigsten Touristenfehler in Spanien zu vermeiden.

Zu früh essen

Eine Sitte, die viele Urlauber in Spanien schockiert, ist, wie spät Spanier zu Mittag und zu Abend essen. Das Mittagessen ist in der spanischen Kultur die Hauptmahlzeit des Tages und besteht oft aus mehr als einem Gang. Das Mittagessen in Spanien findet in der Regel zwischen 14 und 16 Uhr statt.

Sie denken vielleicht, dass das Mittagessen in Spanien ziemlich spät eingenommen wird. Das Abendessen ist jedoch noch später und findet normalerweise zwischen 21 und 22 Uhr statt. Das Abendessen in Spanien ist im Vergleich zum Mittagessen normalerweise auch eine leichtere Mahlzeit und ist nicht der geeignete Zeitpunkt, um beispielsweise eine Paella zu bestellen. Wenn es ums Essen geht, erwarten Sie nicht, dass ein spanisches Restaurant vor 20 Uhr geöffnet ist.

Finden Sie heraus, wie spät die Spanier im Vergleich zu anderen europäischen Ländern zu Abend essen.

Taschendiebstahl nicht ernst nehmen

Alles in allem ist Spanien ein sehr sicheres Land. Trotzdem müssen Sie besonders in größeren spanischen Städten wie Madrid und Barcelona vorsichtig mit Ihren persönlichen Gegenständen umgehen. Touristengebiete und öffentliche Verkehrsmittel sind Hotspots für Taschendiebe, und im Allgemeinen werden Touristen in diesen Gebieten gezielt angegriffen.

Wie vermeide ich Taschendiebstahl in Spanien? Um Spaniens Taschendieben auszuweichen, lassen Sie Ihre Kamera im Restaurant nicht auf dem Tisch liegen, seien Sie in öffentlichen Verkehrsmitteln wachsam (achten Sie besonders auf Ihre Hosentaschen, Handtaschen oder Ihren Rucksack) und stecken Sie Ihr Handy bloß nicht in die Gesäßtasche Ihrer Hose.

Kein Hemd tragen

Während es in einigen Ländern vielleicht für Männer akzeptabel ist, das Hemd beim ersten Anblick der Sonne auszuziehen, ist dies in Spanien nicht der Fall, es sei denn, Sie befinden sich am Strand. Wenn Sie ohne Hemd unterwegs sind, werden Sie böse Blicke auf sich ziehen und eventuell sogar mit einer Geldstrafe belegt.

Erwarten, dass alle Deutsch sprechen

Ins Ausland zu reisen bedeutet, eine andere Kultur kennenzulernen, was in vielen Fällen auch mit einer fremden Sprache einhergeht. Sicherlich können Sie in vielen Urlaubsregionen Hotelangestellte oder Kellner finden, die Deutsch sprechen, doch ist es immer ratsam, wenigstene über einen Basiswortschatz Spanisch zu verfügen.

An einem Sonntag einkaufen gehen

Der Sonntag ist in Spanien traditionell ein Ruhetag, der mit der Familie verbracht wird. In den meisten Teilen Spaniens (mit Ausnahme von Großstädten wie Madrid) sind Geschäfte, Supermärkte, Banken und Postämter sonntags geschlossen. Sehenswürdigkeiten und Museen hingegen sind in der Regel sonntags zu bestimmten Zeiten geöffnet und haben in vielen Fällen freien Eintritt, was Sie bei Ihrer Urlaubsplanung unbedingt berücksichtigen sollten.

Sangria bestellen

Eines der offensichtlichsten Anzeichen dafür, dass jemand ein Tourist in Spanien ist, ist, wenn er Sangria bestellt. Dieses bekannte Getränk wird kaum von Spaniern bestellt, die sich stattdessen für „tinto de verano“ entscheiden. Tinto de verano bedeutet wörtlich „Sommerwein“ und ist ein viel erfrischenderes Getränk aus mit Rotwein gemischter Limonade.

Großzügiges Trinkgeld hinterlassen

Die Trinkgeld-Etikette in Spanien ist ziemlich anders als in Ländern wie in Deutschland. Trinkgeld in Spanien ist völlig optional, und während Sie vielleicht Leute sehen, die ein paar Münzen in einer Bar hinterlassen, hinterlassen die meisten Spanier kein nennenswertes Trinkgeld in einem Restaurant, und dies wird überhaupt nicht als unhöflich oder anstößig angesehen.

Dasselbe gilt für Taxifahrten, und im Allgemeinen schätzen die meisten Taxifahrer in Spanien ein Trinkgeld, erwarten es aber nicht.

Die Beliebtheit der Sieste überschätzen

Das spanische Klischee vom typischen Nachmittagsschlaf ist ziemlich überholt. Zwar ist es üblich, dass Geschäfte zur (spanischen) Mittagszeit schließen, normalerweise zwischen 14 und 17 Uhr. Dies liegt jedoch daran, dass es Mittagszeit ist und nicht daran, dass das Personal Siesta hält.

Die einzige Zeit, zu der Spanier eine Siesta machen könnten, ist an einem Sonntagnachmittag nach dem Mittagessen, da die Siesta-Tradition etwas ist, das auf eine Zeit zurückgeht, als Feldarbeiter sich vor der Nachmittagssonne schützen mussten.

Nur in Touristengebieten in Restaurants gehen

Wenn Sie ein authentisches spanisches Erlebnis suchen, sollten Sie sich von Restaurants in den Haupttouristengebieten fernhalten. Diese Restaurants richten sich an Touristen und profitieren von erhöhten Preisen und durchschnittlichem Essen, das oft aus Tiefkühlkost zubereitet wird.

Sie werden diese Restaurants auch sofort erkennen: Sie haben normalerweise Speisekarten in mehreren Sprachen mit Bildern der Speisen auf der Straße, während das Personal oft vor der Tür wartet, um Touristen hereinzulocken. Entfernen Sie sich stattdessen etwas von den Hauptstraßen. In den Seitenstraßen können Sie köstliches spanisches Essen zu einem Bruchteil des Preises finden.

Nicht das menú del día zum Mittagessen bestellen

Um beim Thema Essen in Spanien zu bleiben, müssen Sie mindestens einmal auf Ihrer Reise das „menú del día“ bestellen. Da das Mittagessen in Spanien die Hauptmahlzeit des Tages ist, bieten die meisten Restaurants ein festes Menü zu einem sehr günstigen Preis an. Dieses Menü umfasst normalerweise 3 Gänge mit einigen Optionen für jeden Gang und beinhaltet auch Brot und ein Glas Wein.

Während es kein Verbrechen ist, nach ein paar Tapas aus dem Hauptmenü zu fragen, wenn ein Restaurant zur Mittagszeit ein „menú del día“ anbietet, werden Sie durch die Bestellung von diesem Menü wie ein echter Spanier aussehen und haben eine großartige Gelegenheit, etwas Authentisches zu probieren, und das oft für unter 15 Euro.