Wussten Sie, dass es in der Nähe der Costa Brava, nämlich in der Provinz Girona, 8 wunderschöne Naturschutzparks gibt? Die spanische Küste ist eines der artenreichsten Gebiete Europas und somit ein perfektes Ziel für Naturliebhaber und Vogelbeobachter sowie Taucher und Schnorchler. Wenn Sie überlegen, Ihren Urlaub an der Costa Brava zu verbringen, sollten Sie unbedingt einen Ausflug in einen dieser Parks machen, die wir Ihnen im Anschluss vorstellen:
- Aiguamolls de l'Empordà
- Vulkane der Garrotxa
- Naturpark Cadí-Moixeró
- Naturpark Cap de Creus
- Baix Ter, Montgrí und die Medas-Inseln
1. Aiguamolls de l'Empordà
Dieses Feuchtgebiet liegt in der Bucht von Roses und ist das zweitwichtigste Kataloniens. Es ist der perfekte Ort, um Wasser- und Seevögel sowie Zugvögel zu beobachten, die in diesem Sumpf rasten. Dieser Naturschutzpark wird auf Holzstegen besucht, damit Sie auch ja nichts verpassen. Wenn Sie Glück haben, können Sie einige der Fischotter zu Augen bekommen, die vor Jahren in der Gegend wieder eingeführt wurden.
2. Vulkane der Garrotxa
Wenn Sie einen ehemaligen Vulkan besteigen und beim Blick in seinen Krater seine geballte Energie spüren möchten, ist dieser Naturschutzpark genau das Richtige für Sie. Er ist von Steineichen-, Eichen- und Buchenwäldern geprägt und während Sie eine der 28 Wanderrouten mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden unternehmen, können Sie dem Trubel der Stadt und der Küste entfliehen. Die Route durch die Fageda d'en Jordà, einem märchenhaften Buchenwald, sollte man sich nicht entgehen lassen.
3. Naturpark Cadí-Moixeró
Etwa zweieinhalb Fahrtstunden von der Costa Brava entfernt verändert sich die maritime Landschaft schlagartig und man befindet sich mitten in den Pyrenäen, in einem hochalpinen Naturpark. Die Bergketten von Cadí und Moixeró mit ihren steilen Hängen und Tälern voller Wiesen und Wälder sind zwei der beeindruckendsten der Pyrenäen. In diesem Naturpark leben so emblematische Tiere wie Wölfe, Gämse, Bartgeier oder Auerhühner, obwohl man sie oft nur etwas zufällig entdeckt.
4. Naturpark Cap de Creus
Im nördlichen Teil der Costa Brava, in Teilen der Orte Llançà, Cadaqués und Roses, liegt der Naturpark Cap de Creus, der sowohl Meer als auch Land umfasst. Es handelt sich um einen privilegierten Ort zum Tauchen, da viel natürliches Licht auf den Meeresboden fällt. Hier findet man große Felder an Seegraswiesen voller Neptungras und rote Korallen, in denen sich eine große Vielfalt an Fischen und wirbellosen Meerestieren verstecken. Wenn Sie nicht nass werden wollen, können Sie die Klippen und die vielen Buchten genießen.
5. Baix Ter, Montgrí und die Medas-Inseln
Dieser Naturpark bietet eine Mischung aus bergigen Küstengebieten, Klippen, Buchten und Meereslandschaften. In dieser Gegend kann man gut Delfine beobachten; außerdem beherbergt sie große Korallenstrukturen (vor allem rote Korallen und Gorgonien) voller Fische. Zum Aufwärmen nach dem Tauchen und Schnorcheln empfehlen wir einen Spaziergang durch die Sträucher der Bergmassive. Lassen Sie sich vom Duft von Rosmarin und Thymian, den einheimischen Pflanzen der Gegend, verzaubern.
Sollten Sie noch nicht genug bekommen haben, empfehlen wir Ihnen auch einen Besuch in diesen Naturparks der Umgebung:
- El Montseny. Dieser Naturpark ist der am meisten besuchte Park Kataloniens und verfügt über unzählige Wanderrouten. 1978 wurde er aufgrund seiner Artenvielfalt und der gut erhaltenen mediterranen Wälder von der UNESCO zum Biosphärenreservat erklärt.
- L'Albera. Dieser Park im nördlichen Teil von Girona ist das einzige Gebiet der ganzen Iberischen Halbinsel, in dem noch Meeresschildkröten leben.
- Las Cabeceras del Ter y del Freser. Dieser Naturschutzpark besteht erst seit 2015 und zeichnet sich durch die Pyrenäenlandschaften des Hochgebirges aus. Für einen unvergesslichen Ausflug nehmen Sie den „Reißverschluss“-Zug (tren cremallera), der ins Vall de Núria fährt und unternehmen Sie eine der vielen Aktivitäten, die je nach Jahreszeit dort angeboten werden.