„Gibt es keinen Strand in Madrid?“ Diese Frage wird nur allzu häufig gestellt und manchmal scheint Madrid der am weitesten vom Strand entfernte Ort Spaniens zu sein. Dies könnte sich jedoch bald ändern, da die Generaldirektion für Kreislaufwirtschaft in der Autonomen Gemeinschaft von Madrid erklärt hat, dass das von der Zeitung La Nueva Alcarria veröffentlichte Projekt zum Bau des „Alovera Beach“ grünes Licht erhalten hat.
Alovera Beach soll der größte künstliche Stadtstrand in Europa werden und der erste für öffentliche Strand in Alovera (Guadalajara). Das Projekt besteht aus einem Freizeitpark, dessen Hauptelement eine große Wasserfläche von 20.641,88 m2 mit einem Wasservolumen von ca. 35.500 m3 ist, sowie aus einem Bade- und Wassersportbereich, der von einem Stadtstrand mit einer Fläche von 16.888,90 m2 umgeben ist.
Es ist zu beachten, dass der künstliche Strand keiner normalen Umweltverträglichkeitsprüfung unterzogen werden muss, da davon ausgegangen wird, dass er keine wesentlichen Auswirkungen auf die Umwelt hat, wie aus dem vom Entwickler Rayet Construcción S. A. vorgestellten Projekt hervorgeht. Mit einem Budget von mehr als 15 Millionen Euro ist die Baugruppe der einzige Empfänger der Projektausschreibung, die von der Gemeinde Alovera, einer kleinen Stadt in der Provinz Guadalajara im Nordosten der Region Madrid, getätigt wurde.
Die Gruppe teilt das Projekt mit Crystal Lagoons, einem Unternehmen, das auf den Bau künstlicher Strände auf der ganzen Welt spezialisiert ist. Crystal Lagoons hat ähnliche Projekte in Chile, Mexiko, Ägypten, Jordanien, Panama, Peru, Dubai und Saudi-Arabien durchgeführt und an einem ähnlichen Projekt in der Stadt Casares (Andalusien) in Malaga teilgenommen, einer 1,5 Hektar großen Lagune.
Der neue Strandkomplex von Madrid wird einen Parkplatz, Bereiche für Wassersportarten wie Segeln oder Surfen, Kinderbecken, Seilrutschen und verschiedene Catering-Bereiche umfassen. Die Arbeiten werden ungefähr anderthalb Jahre dauern, obwohl nicht bekannt ist, wann die ersten Phasen des Projekts beginnen werden. Darüber hinaus werden voraussichtlich mehr als 300 direkte und indirekte Arbeitsplätze geschaffen.
Das Projekt wird in zwei Phasen durchgeführt: Die erste ist die Zugangsebene, die den Parkplatz, den Eingang, den zentralen Platz und einige der Hauptgebäude wie Zugangskontrolle, Verwaltung, Geschäfte, Büros, Umkleidekabinen, Schließfächer, Fitnessstudio, medizinisches Zentrum usw. umfasst. Auf der unteren Ebene werden der Veranstaltungsbereich, das Lager, die Toiletten, der Gartenbereich und das Gewässer entstehen. Der sandige Strandbereich mit einer leichten Neigung von 2% wird als Bindeglied zwischen diesen beiden Ebenen dienen.
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