Von natürlichen Materialien bis zu vorausschauender Intelligenz: Sechs Trends, die das Zuhause der Zukunft prägen sollen
PEXELS

Die Gesellschaft hat sich in den letzten Jahren stark gewandelt, und das Zuhause bildet da keine Ausnahme. Die beispiellose Pandemie hat einige unserer Bedürfnisse und unverzichtbaren Elemente für unser Zuhause neu definiert. Culmia hat eine Liste mit sechs Trends zusammengestellt, die das Zuhause der Zukunft prägen sollen – von natürlichen Materialien bis hin zu vorausschauender Intelligenz.

Nachfrage nach Naturmaterialien soll steigen

Holz, Keramik, natürliche Farben und Lacke, Hanf oder Kork sind Materialien, die immer beliebter werden. Dies ist auf das wachsende Interesse und den Mentalitätswandel in der Gesellschaft zurückzuführen. Immer mehr Menschen werden sich Themen zur Nachhaltigkeit und des Zusammenhangs zwischen diesen Materialien und der Gesundheit von Wohnungs- und Gebäudenutzern bewusst. Nachhaltigkeit und Gesundheit sollen demnach alle Aspekte der Wohnraumgestaltung beeinflussen.

Vorausschauende Intelligenz

Smart Homes sollen selbstständig funktionieren und von den Menschen, die darin ihnen leben, lernen. In nicht allzu ferner Zukunft könnten die in unseren Häusern installierten technischen Systeme zum Beispiel die Wege erkennen und identifizieren, die wir zurücklegen, und somit vorhersehen, wann das Licht in den verschiedenen Räumen im Einklang mit unseren täglichen Bewegungen eingeschaltet werden soll, sodass wir dies nicht mehr selbst tun brauchen.

Darüber hinaus sollen diese integrierten Systeme nicht nur dafür sorgen, dass sich das Zuhause an unsere Gewohnheiten, Vorlieben und Bedürfnisse anpasst, sondern auch an die Umgebung, etwa das Klima.

Die Natur hereinholen

Es soll immer wichtiger werden, das Zuhause näher an die Natur heranzubringen und die Natur ins Zuhause zu holen. Die Biophilie – unser Drang, uns mit der Natur zu verbinden – ist eine anerkannte Praxis. Bewohner sollen auch ein grüneres, gesünderes und ruhigeres Wohnumfeld bevorzugen, das die Verbindung zwischen dem Innenraum und dem naturnahen Außenbereich erleichtert.

Wohnräume einheitlicher gestalten

Raumgröße, Licht und Belüftung sollen so gestaltet werden, dass Hierarchien minimiert werden und das Zuhause während seiner gesamten Lebensdauer flexibel bleibt. So werden beispielsweise verschiedene Bereiche durch Paneele oder Mehrzweckmöbel abgetrennt. Die Wohnungen sollen multifunktional und die Räume vielseitiger werden. Es soll mehr offene Räume geben, um den natürlichen Lichteinfall zu maximieren.

Unser Zuhause soll sich um unsere Gesundheit kümmern

Das Zuhause soll zu einem weiteren Raum zur Förderung der individuellen Gesundheit werden, wobei der Schwerpunkt auf der Krankheitsprävention liegt. Zu diesem Zweck sollen Geräte und Sensoren zur Gesundheitsüberwachung installiert werden, die es Gesundheitsfachkräften ermöglichen soll, künftige Analysen durchzuführen.

Gemeinschaftsindividualismus

Immer mehr Nutzer möchten in einer Gemeinschaft leben, ohne auf ihren individuellen Raum zu verzichten. Daher soll es mehr Angebot und Nachfrage nach gemeinschaftlichen Wohnmodellen geben, die das gemeinschaftliche Leben und seine Vorteile, wie z. B. mehr Geselligkeit, Gemeinschaftsräume und gemeinsame Dienstleistungen, erleichtern. Unter den neu entstehenden Wohnlösungen dürften unter anderem Co-Living und Senior-Living Marktanteile hinzugewinnen.