Entdecken Sie die sieben Wunder Spaniens, wo sie sich befinden und wie es um die Immobilienpreise steht. Wo würden Sie am liebsten wohnen?
7 Wunder Spaniens
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Spanien ist Heimat einiger der beeindruckendsten Orte der Welt und bietet Touristen und Einheimischen ein einzigartiges und vielfältiges Erlebnis. National Geographic hat eine Liste der sieben Naturwunder Spaniens zusammengestellt.

In diesem Artikel werden wir diese Orte erkunden und ihre Geschichte und Einzigartigkeiten erläutern. Außerdem schauen wir uns an, wie viel es kostet, an diesen Traumorten zu leben, damit Sie sich ein umfassendes Bild davon machen können, wie es ist, dort zu wohnen.

Nationalpark Ordesa y Monte Perdido

Ordesa und Monte Perdido
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Der Nationalpark Ordesa y Monte Perdido zählt zu den beeindruckendsten Naturschätzen Spaniens. Er liegt an den Südhängen der Zentralpyrenäen in der Provinz Huesca und wurde 1918 zum Nationalpark erklärt. Damit ist er der zweitälteste des Landes.

Im Herzen des Parks befindet sich das imposante Kalksteinmassiv des Monte Perdido, das mit 3.348 Metern das höchste in Westeuropa ist. In diesem Massiv befinden sich vier spektakuläre Täler: Ordesa, Añisclo, Escuaín und Pineta, die von den Flüssen Arazas, Bellós, Yaga und Cinca geformt wurden.

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Die landschaftliche Vielfalt ist erstaunlich, mit einer einzigartigen Flora und Fauna, von alpinen und subalpinen Weiden bis hin zu Buchen-, Tannen- und Kiefernwäldern. Besonders hervorzuheben sind die endemischen Arten der Pyrenäen, wie etwa der Bartgeier, der zu den am stärksten gefährdeten Geierarten zählt.

Im Jahr 1982 wurde der Park vergrößert und erhielt seinen heutigen Namen. Er umfasst nun fast 16.000 Hektar. Darüber hinaus wurde er 1977 zum Biosphärenreservat und 1997 zum UNESCO-Welterbe erklärt.

Heute empfängt der Park jährlich über eine halbe Million Besucher und ist damit eines der beliebtesten Naturziele Spaniens. Aufgrund seiner Schönheit und seines natürlichen Reichtums gilt er als ein Schatz der Pyrenäen und soll für zukünftige Generationen erhalten werden.

Laut dem Preisbericht von idealista lag der durchschnittliche Immobilienpreis in Huesca im Juni 2024 bei 1.508 €/m2.

Nationalpark Timanfaya

Timanfaya-Nationalpark
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Timanfaya ist ein Nationalpark im zentralwestlichen Teil von Lanzarote, der für seine einzigartige Vulkanlandschaft und seine Geschichte der Vulkanausbrüche bekannt ist. Er wurde in 1974 zum Nationalpark erklärt und umfasst eine Fläche von 51,07 km2 sowie mehr als 25 Vulkane.

Die Vulkanausbrüche zwischen 1730 und 1736 hinterließen eindrucksvolle Spuren und schufen eine bis zu 200 Kilometer lange vulkanische Ausdehnung, die heute als Feuerberge bekannt ist.

Der Park ist berühmt für seine geothermischen Exponate, bei denen man die Wärme sehen kann, die noch immer von der Erde ausgeht. Timanfaya ist zudem ein Ort, an den sich die Natur angepasst hat. Mehr als 800 Tier- und Pflanzenarten haben in dieser vulkanischen Umgebung ein Zuhause gefunden.

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Ein Besuch des Parks umfasst die Ruta de los Volcanes (Vulkanroute), auf der die verschiedenen Krater und vulkanisches Material besichtigt werden können. Ein unvergessliches Erlebnis, das den Besuchern das Ausmaß der Ausbrüche und die Bedeutung der Erhaltung dieses Naturschatzes vermittelt.

Darüber hinaus zählt Timanfaya zu mehreren beeindruckenden geologischen Attraktionen auf Lanzarote, darunter die Cueva de los Verdes und die Jameos del Agua, die einen einzigartigen Einblick in die Geologie und Geschichte der Insel bieten.

Die durchschnittlichen Immobilienpreise in den Städten nahe des Timanfaya-Nationalparks, Tinajo und Yaiza, lagen im Juni 2024 bei 1.957 €/m2 bzw. 3.444 €/m2.

Nationalpark Garajonay

Garajonay-Nationalpark
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Der Nationalpark Garajonay auf der Insel La Gomera ist einer der beeindruckendsten und symbolträchtigsten Naturparks Spaniens. Er wurde 1981 zum Nationalpark und 1986 zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt und umfasst einen geschützten Lorbeerwald, ein einzigartiges Ökosystem aus dem Känozoikum, sowie Spuren der subtropischen Regenwälder, die sich vor Millionen von Jahren über das Mittelmeerbecken erstreckten.

Der Lorbeerwald von Garajonay ist ein magischer Ort, der durch Feuchtigkeit und Nebel gekennzeichnet ist, die ihn ständig umgeben. Der sogenannte „horizontale Regen“ sorgt dafür, dass die Blätter der Bäume immer feucht bleiben, wodurch eine Umgebung entsteht, die an die Wälder des Känozoikums erinnert.

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Dieses Ökosystem beheimatet eine große Vielfalt endemischer Arten, darunter Vögel wie die Amsel und den Buchfink sowie Fledermäuse, welche die einzigen großen Wirbeltiere sind, die in dieser abgelegenen Umgebung überleben können.

Der Park erstreckt sich auf einer Höhe von 800 und 1.487 Metern über dem Meeresspiegel. Sein Relief ist typisch für eine Vulkaninsel, mit tiefen Schluchten und Felsen, die sich aus der dichten Vegetation erheben. Das Wegenetz des Parks ermöglicht es Besuchern, die Schönheit dieses Ortes auf sichere und bequeme Art zu genießen.

Auch die Geschichte des Parks ist faszinierend: Sein Name geht auf die Legende von Gara und Jonay zurück, zwei Verliebte, die sich aufgrund ihrer unmöglichen Liebe vom höchsten Gipfel der Insel stürzten, um die Ewigkeit miteinander zu verbringen.

Der Nationalpark Garajonay umfasst sechs Städte auf La Gomera. Das Besucherzentrum und der Haupteingang des Parks befinden sich in Agulo, wo die Immobilienpreise im Juni 2024 bei 1.417 €/m2 lagen.

Nationalpark Doñana

Doñana-Nationalpark
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Der Nationalpark Doñana zählt zu den wertvollsten und symbolträchtigsten Naturräumen Spaniens. Dieser im Südwesten des Landes in den Provinzen Huelva, Sevilla und Cádiz gelegene Park wurde 1994 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt und gilt als eines der wichtigsten Feuchtgebiete Europas.

Doñana erstreckt sich über eine Fläche von mehr als 54.000 Hektar und beherbergt eine beeindruckende Vielfalt an Ökosystemen, von den Sümpfen an der Mündung des Flusses Guadalquivir bis zu den Wanderdünen der Atlantikküste. Dieses Mosaik aus Lebensräumen beheimatet mehr als 4.000 Tier- und Pflanzenarten, darunter einige der am stärksten gefährdeten Arten der Erde, wie den Iberischen Luchs und den Kaiseradler.

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Die Geschichte von Doñana reicht Tausende von Jahren zurück, als das Gebiet von prähistorischen Völkern bewohnt wurde. Im Laufe der Jahrhunderte bezeugte der Park die Anwesenheit von Phöniziern, Römern, Westgoten und Arabern, die ihre Spuren in der Gegend hinterlassen haben. Im 15. Jahrhundert wurde der Park zu einem königlichen Jagdreservat, was den Beginn seines Schutzes und seiner Erhaltung markierte.

Heute empfängt Doñana jährlich über 250.000 Besucher, die von der natürlichen Schönheit und dem ökologischen Reichtum angezogen werden. Der Park sieht sich jedoch auch mit erheblichen Umweltproblemen konfrontiert, wie etwa Umweltverschmutzung, Ausbeutung der Wasserressourcen und dem Druck durch die Stadtentwicklung in der Umgebung.

Die größte Fläche des Naturraums befindet sich in der Provinz Huelva, in Almonte, wo die Immobilienpreise im Juni 2024 bei 977 €/m2 lagen.

Nationalpark Picos de Europa

Nationalpark Picos de Europa
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Die Picos de Europa sind ein Bergmassiv im Norden Spaniens, an den Grenzen der autonomen Regionen Asturien, Kantabrien und Kastilien-León. Dieses beeindruckende Massiv wurde 1918 zum Nationalpark erklärt und gilt als einer der wertvollsten Naturschätze des Landes.

Mit einer Fläche von mehr als 64.000 Hektar besticht der Park durch seine imposante alpine Landschaft, die von hohen Gipfeln, tiefen Gletschertälern, Gletscherseen und einer einzigartigen Vegetation und Fauna geprägt ist.

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Zu den bedeutendsten Gipfeln zählen der Torrecerredo (2.648 Meter), der Naranjo de Bulnes (2.519 Meter) und der Picu Urriellu (2.519 Meter). Letzterer wird auch „Horn“ genannt und gilt als ein Wahrzeichen bei Bergsteigern.

Neben der natürlichen Schönheit findet man in den Picos de Europa eine Fülle an Kultur und Traditionen. In den Tälern und Dörfern wird das Erbe der Wanderherden, der Käseherstellung und des Kunsthandwerks bewahrt. Der Park verfügt außerdem über zahlreiche archäologische und architektonische Überreste, wie prähistorische Höhlen, romanische Kirchen und keltische Festungen.

Zu den Hauptattraktionen zählen Outdoor-Aktivitäten, wie Wandern, Klettern, Höhlenerkundung und Skifahren.

Auch dieser Park sieht sich mit erheblichen Herausforderungen konfrontiert, wie dem Touristenansturm, der Landflucht und den Auswirkungen des Klimawandels. Daher ist das Erhalten und die nachhaltige Bewirtschaftung dieses Nationalparks von entscheidender Bedeutung, um seinen natürlichen und kulturellen Reichtum für künftige Generationen zu bewahren.

Diese Kalksteinformation erstreckt sich über Asturien, León und Kantabrien, ist jedoch in der asturischen Stadt Cabrales am deutlichsten ausgeprägt, wo die Immobilienpreise im Juni 2024 bei 934 €/m2 lagen.

Ses Illetes, Formenteras berühmtester Strand

Ses Illetes
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Ses Illetes liegt an der Nordspitze der Insel Formentera und zählt zu den schönsten und berühmtesten Stränden der Insel. Ses Illetes wird oft als einer der schönsten Strände der Welt bezeichnet und befindet sich im Naturpark Ses Salines de Eivissa und Formentera.

Der über 450 Meter lange Strand ist durch ein kleines Felsgebiet in der Mitte in zwei Teile geteilt. Gegenüber der Küste liegen mehrere kleine Inseln namens Illa de Tramuntana, Illa des Forn, Escull des Pou, Illa Redona und Escull d'en Palla, die der Landschaft ein einzigartiges Aussehen verleihen.

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Das herausragendste Merkmal ist das Aquamarinblau des ruhigen, flachen Wassers, das einen Kontrast zum weißen Sand bildet und eine idyllische Landschaft kreiert.

Die Weitläufigkeit des Strandes ermöglicht es den Besuchern, sich einfach auf dem Sand niederzulassen, insbesondere im nördlichen Bereich, wo die Halbinsel Trucadors zu einem Sandarm wird, der mit dem Strand Llevant verbunden ist. Weiter nach Norden erreicht man die Spitze der Insel, von wo aus man die Nachbarinsel Espalmador sehen kann.

Auf Formentera lag der Durchschnittspreis für zum Verkauf stehende Immobilien im Juni 2024 bei 8.361 €/m2.

Flysch an der Küste von Gipuzkoa, UNESCO-Geopark

Strand von Itzurun
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Flysch ist eine einzigartige Felsformation, die sich 13 Kilometer entlang der Küste von Gipuzkoa zwischen den Städten Deba und Zumaia erstreckt. Diese beeindruckende Abfolge von Klippen und Gesteinsschichten hat eine geologische Geschichte von mehr als 60 Millionen Jahren.

Diese als Wattenmeer bezeichneten Gesteinsschichten bestehen aus abwechselnd hartem und weichem Materialien, was ihnen das Aussehen gestapelter Platten verleiht. Dieses Phänomen ist auf die Kollision der iberischen und europäischen tektonischen Platten während der Entstehung des Golfs von Biskaya vor etwa 50 Millionen Jahren zurückzuführen.

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Flysch ist eine atemberaubend schöne Landschaft, die Fotografen und Geologen gleichermaßen fasziniert. Dieses geschützte Gebiet wurde 2015 zum UNESCO-Geopark erklärt und bietet Besuchern die Möglichkeit, auf Küstenpfaden in die Erdgeschichte einzutauchen.

Zu den symbolträchtigsten Orten zählt die Punta de Algorri in Zumaia, von wo aus man die imposanten vertikalen Flysch-Schichten in ihrer ganzen Pracht bestaunen kann. Der zwischen den Klippen eingekeilte Strand Itzurun ist zudem eine äußerst wichtige wissenschaftliche Stätte, da dort das Aussterben der Dinosaurier untersucht wurde.

Der durchschnittliche Immobilienpreis in Guipúzcoa betrug im Juni 2024 3.549 €/m2.