El Salto de la Reja de Huelva
- Wann: 5. Juni 2018
- Wo: Huelva, Spanien
- Homepage: rocio.com
Dieses jährlich stattfindende Ereignis wird Salto de la Reja („Sprung über den Zaun“) genannt und es nicht ganz klar, woher dieses Ritual stammt. Was hingegen klar ist, ist, dass es zu einem Erkennungszeichen der Prozession der Virgen del Rocío, der Schutzpatronin von Huelva, geworden ist.
Der „Salto de la Reja“ besteht darin, über den Zaun der Kapelle zu springen. Dazu stehen die Einheimischen in langen Schlangen an und warten geduldig darauf, an der Reihe zu sein. So beginnt die Prozession, während der die Marienstatue durch die gesamte Stadt getragen wird.
Sehenswürdigkeiten in Huelva
Die Provinz Huelva liegt im Süden Spaniens und verfügt über ausgedehnte Strände, idyllische Städte mit Seefahrer-Charme und wunderschöne Naturlandschaften. Was gibt es in Huelva zu sehen? Eine der Hauptattraktionen für Touristen ist der Doña-Nationalpark, ein Biosphärenreservat und UNESCO-Weltkulturerbe.
Die traditionellen Feste von Huelva gehören zweifelsohne auch zu den Sehenswürdigkeiten der Provinz, wie zum Beispiel die Wallfahrt Romería del Rocío. Die Geschichte und Kultur dieser südspanischen Provinz sind beispiellos. Die Mole, von der Christoph Kolumbus aus nach Amerika segelte, ist weltbekannt, genauso wie die Gastronomie, die sich durch ihre hochwertigen Zutaten wie Iberico-Schinken und weiße Garnelen hervorhebt.
Ungefesselte Emotionen beim „Salto de la Reja“ und der Prozession der Marienstatue
Die Wallfahrt von Huelva (romería de Huelva) wird zum ersten Mal im 17. Jahrhundert schriftlich erwähnt. Allerdings wird der heute so beliebte Zaunsprung mit keinem Wort erwähnt. Die damaligen Prozessionen unterschieden sich sehr von denen der Gegenwart und so scheint es nur logisch, dass der „Salto de la Reja“ viel jüngeren Ursprungs ist.
In den siebziger Jahren passte sich die Rocío-Wallfahrt der Zeit an und die Prozession begann früher im Laufe des Tages. Somit blieben die Türen der Kapelle geschlossen, bis die Marienstatue für die Prozession aus der Kapelle getragen wurde. Man geht jedoch davon aus, dass im Jahr 1975 mehrere Einheimische beschlossen, über den Zaun zu springen, was zu dieser Tradition führte.
Die von weißen Blumen umgebene Marienstatue wird für die Prozession mit einem kostbaren Mantel bedeckt. Trotz der überbordenden Leidenschaft und der Begeisterung des Publikums weicht die temporäre Unordnung der Ruhe, sobald die Marienstatue erscheint. Viele Menschen versammeln sich Inneren der Kapelle, wo in den Momenten vor Beginn der Prozession eine ehrfürchtige Stille herrscht. Der Hauptgang der Kapelle wird freigehalten, um der Laienbruderschaft Platz zu machen, die die Marienstatue aus der Kapelle trägt.
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