Deutsche Bank: Madrid ist eine der Städte mit der besten Lebensqualität der Welt
Deutsche Bank: Madrid ist eine der Städte mit der besten Lebensqualität der Welt

Es gibt nur wenige Städte auf der Welt, in denen die Menschen besser leben als in Madrid. Dies ist einer der wichtigsten Schlüsse, die sich aus dem Vergleich, den die Ökonomen der Deutschen Bank unter fünfzig Metropolen erarbeitet haben, ziehen lässt.

Den Schlussfolgerungen der Bank zufolge liegt die spanische Hauptstadt (die einzige spanische Stadt, die analysiert wurde) auf Platz 23 der Rangliste, vor Großstädten wie New York, Paris oder London, dank Faktoren wie der Qualität der Gesundheitsversorgung, dem Preis für Wohnraum, dem Klima und der Länge des Arbeitsweges.

Wer führt die Rangliste an? Wellington (Neuseeland) ist 2018 erneut die beste Stadt der Welt, gefolgt von Zürich (Schweiz), Kopenhagen (Dänemark), Edinburgh (Schottland) und Wien (Österreich). Auf unteren Ende der Liste befinden sich Peking (China), Rio de Janeiro (Brasilien) und Manila (Philippinen). 

Gehälter und Mieten

Die Deutsche Bank versichert, dass Zürich erneut die Stadt mit den höchsten Nettogehältern ist, gefolgt von einigen US-Städten wie San Francisco, Boston und New York sowie Sydney (Australien).

„Im Durchschnitt verdient eine Person, die in Zürich arbeitet, 4.937 Euro im Monat, während am anderen Ende der Rangliste ein Arbeiter in Jakarta, Indonesien, 373 Euro im Monat verdient. In Madrid liegt der Durchschnittslohn bei 1.691 Euro, 10% mehr als 2017,“ heißt es in der Studie.

Bei den Mietpreisen für Dreizimmerwohnungen sind die teuersten Metropolen Hongkong (3.201 Euro), San Francisco (3.138 Euro), New York (2.444 Euro), Paris (2.126 Euro) und London (2.064 Euro). Die spanische Hauptstadt siedelt sich mit durchschnittlich 983 Euro im Mittelfeld an, während die billigsten Städte auf der Liste Bangalore (Indien) mit 247 Euro, Neu-Delhi (Indien) mit 296 Euro und Kuala Lumpur (Malaysia) mit 410 Euro sind.

Öffentliche Verkehrsmittel und Freizeit

Die Bank analysierte ebenfalls die Preise für öffentliche Verkehrsmittel in den 50 Städten, die vom Index erfasst werden. Eine Monatskarte in Mumbai kostet lediglich rund 13 Euro, während sie in London über 170 Euro kostet. In Madrid sind es 55 Euro.

Freizeit ist ein weiterer Faktor, der von der Studie bewertet wurde. Eine Eintrittskarte fürs Kino (ohne Popcorn) kostet in Zürich über 15 Euro. In anderen europäischen Städten wie London, Oslo und Kopenhagen liegt der Preis bei rund 14 Euro, in Jakarta, Kuala Lumpur und Mumbai bei nur 3,50 Euro. Für die Einwohner Madrids kostet der Kinobesuch durchschnittlich 11 Euro.

Ein Date und ein Wochenendausflug

Kino, Abendessen, ein paar Bier und ein Taxi nach Hause. Das Standardpaket für ein Date kostet in Zürich, der teuersten Stadt, wenn es darum geht, jemanden zum Essen einzuladen, 173 Euro, gefolgt von Kopenhagen, Oslo, Tokio und Amsterdam. Im Vergleich dazu ist dieser Plan in Südostasien viel billiger: Ein Date in Mumbai, Bangalore, Manila, Neu-Delhi oder Jakarta kostet nicht mehr als 43 Euro. In Madrid kostet ein Date etwa 90 Euro.

Bei einem Wochenendtrip führen Europas Großstädte die Rangliste der teuersten Reiseziele an. Zwei Hotelübernachtungen, Mittagessen, Abendessen, Mietwagen und etwas Shopping kosten 2.144 Euro in Kopenhagen, gefolgt von Mailand (2.127 Euro), Oslo (2.086 Euro) und Wien (1.854 Euro). Istanbul (492 Euro) ist das günstigste Ziel im Index für einen Wochenendplan, gefolgt von Manila (607 Euro) und Sao Paulo (621 Euro).