Die Balearen-Regierung will weiter an der Steuerschraube drehen. Ab kommendem Jahr soll die Grunderwerbsteuer für Luxusimmobilien auf Mallorca und den Nachbarinseln steigen. Geplant ist, die Steuer auf den Immobilienwert über einer Million Euro von 11,5 auf 12 Prozent zu erhöhen und einen weiteren neuen Schritt von 13 Prozent für Häuser und Wohnungen einzuführen, die für mehr als zwei Millionen Euro verkauft werden.
Die Linkspartei Podemos hatte die Steuerreform gefordert. Nun muss sich die Koalition unter der balearische Ministerpräsidentin Francina Armengol auf ein Budget einigen.
Die Vereinigung ausländischer Immobilienunternehmer auf Mallorca ABINI hat das Vorhaben scharf kritisiert. Die Maßnahme werde Investoren verschrecken. Sie sei ein Schlag gegen die Insel-Wirtschaft. Auf den Balearen ist die Steuer seit 2014 bereits drei Mal erhöht worden – jüngst erst zu Beginn dieses Jahres. Die verkündete Reform wäre nun die vierte Erhöhung der Grunderwerbsteuer innerhalb weniger Jahre.
Diese Steuer ist Kompetenz der spanischen Regionen, deshalb bestehen zwischen den „Comunidades Autonomas“ zum Teil erhebliche Unterschiede bei der Besteuerung von Immobilienverkäufen. Die Balearen haben im landesweiten Vergleich eine hohe Steuerlast bei solchen Übertragungen.
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