Das bedeutet 92 Euro mehr pro Monat und 1.107 Euro mehr pro Jahr sowie einen Kaufkraftzuwachs von 1,5 %.
Gehälter in Spanien
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Laut einer Studie des Adecco Group Institute, dem Forschungs- und Vermittlungszentrum der Adecco Group, hat das durchschnittliche Bruttogehalt in der spanischen Wirtschaft im Jahr 2023 um 1,5 % an Kaufkraft zugelegt, nachdem es zuvor bereits um 5,1 % auf ein Allzeithoch von 1.914 Euro pro Monat gestiegen war.

Die Erhöhung des Durchschnittslohns um 5,1 % im Jahr 2023 entspricht 92 Euro mehr pro Monat als im Jahr 2022 und 1.107 Euro mehr pro Jahr. Zu den jährlichen Erhöhungen der letzten sieben Jahre (2017–2023), wobei das Covid-Jahr 2020 mit einem Rückgang von 3 % die einzige Ausnahme in diesem Zeitraum darstellt) kommen noch hinzu.

Laut Adecco ist der jährliche Anstieg des Durchschnittsgehalts im Jahr 2023 der zweithöchste aller Zeiten (2008–2023), nur übertroffen von 2021 (+6,6 %). Der Durchschnittslohn schwankte zwischen 2011 und 2017 kaum und lag bei etwa 1.630 und 1.640 Euro pro Monat.

Vergleicht man das Durchschnittsgehalt im Jahr 2023 mit dem von 2018, so ist es um 15,4 % gestiegen, also um 256 Euro mehr pro Monat oder 3.072 Euro mehr pro Jahr. Lässt man die VPI-Schwankung der Gehaltsentwicklung außer Acht, so kommt das Beratungsunternehmen zu dem Schluss, dass das Durchschnittsgehalt um 1,5 % an Kaufkraft zugelegt hat, was einem Zuwachs von 335 Euro pro Jahr entspricht.

Allerdings ist im Vergleich zum Jahr 2018 die Kaufkraft der Löhne um 0,6 Prozent gesunken (-136 Euro pro Jahr), und im Vergleich zum Jahr 2008 ist die Kaufkraft des Durchschnittslohns im Jahr 2023 um 5,6 Prozent niedriger.

Immobilienmakler führend bei Kaufkraftzuwächsen

Nur sieben der 18 untersuchten Wirtschaftszweige verzeichneten einen Kaufkraftanstieg. Die höchste Kaufkraftsteigerung verzeichnete in diesem Zeitraum der Immobiliensektor (8,3 Prozent in den letzten fünf Jahren), gefolgt vom Bildungswesen (+4,9 Prozent), von sonstigen Dienstleistungen (+4,2 Prozent) und von der öffentlichen Verwaltung (+3,5 Prozent).

Am stärksten vom Kaufkraftverlust betroffen sind dagegen der Gesundheits- und Sozialsektor (-6,6 %), gefolgt vom verarbeitenden Gewerbe (-6,3 %), der Rohstoffindustrie (-5,8 %) sowie dem Finanz- und Versicherungswesen (-5,6 %). Auch die Baubranche verlor an Kaufkraft, nachdem diese im Jahr 2023 im Vergleich zum Vorjahr einen Rückgang von 4,4 % verzeichnete.

Beim Durchschnittsgehalt liegt die Immobilienbranche mit 1.994 Euro brutto im Monat über dem Durchschnitt der Gesamtwirtschaft und belegt damit den achthöchsten Wert in der Rangfolge der 18 Wirtschaftszweige.

An der Spitze der Rangliste steht der Gas- und Stromsektor mit 4.071 Euro brutto/Monat, der Finanz- und Versicherungssektor (3.446 Euro/Monat), die Informations- und Kommunikationsbranche (2.915 Euro brutto) sowie die Bergbau- und Steinbruchindustrie (2.706 Euro). Die anderen Tätigkeiten liegen bei unter 2.500 Euro, wobei Verwaltungstätigkeiten sowie das Hotel- und Gaststättengewerbe den niedrigsten Durchschnitt verzeichnen (jeweils unter 1.400 Euro brutto pro Monat).

Die Studie zeigt außerdem, dass die Lohnlücke zwischen den größten und den kleinsten Unternehmen im Jahr 2023 etwa 605 Euro pro Monat (7.255 Euro/Jahr) betrug, was relativ gesehen einer Lücke von 37 Prozent entspricht, genauso viel wie im Jahr 2022, aber niedriger als die 41 Prozent im Jahr 2021 und die 43 Prozent im Jahr 2018.

Im Jahr 2023 verdiente ein Vollzeitbeschäftigter durchschnittlich 2.201 Euro pro Monat (immer brutto), während ein Teilzeitbeschäftigter 913 Euro pro Monat verdiente. In den letzten fünf Jahren ist die Kaufkraft des durchschnittlichen Vollzeitlohns um 2,5 % gesunken, während der durchschnittliche Teilzeitlohn um 4 % gestiegen ist.