In der Hälfte der EU gibt es bereits mehr Wohneigentum als in Spanien
In der Hälfte der EU gibt es bereits mehr Wohneigentum als in Spanien

Spanien hat mit einem Trend der letzten Jahrzehnte gebrochen: Jahr für Jahr fällt das Land in der Rangliste der EU-Länder mit dem größten Anteil an Wohneigentum. Mit anderen Worten, Spanien macht bei den Ländern mit dem höchsten Anteil an Mietwohnungen Positionen gut. Vom gesamten Wohnungsbestand befinden sich 77,8% im Besitz, im Vergleich zu 96% in Rumänien und 82,7% in Norwegen. Damit liegt Spanien im Ranking der Eigentümer auf Platz 15.

Ende 2016 lag die Zahl des Wohneigentums auf der iberischen Halbinsel bei 77,8 % und damit 0,6% niedriger als 2005 (78,2 %). Im Vergleich zu 2008, als die Immobilienblase platzte, sank der Anteil von Wohneigentum nach Angaben von Eurostat um 2,4 Prozentpunkte.

Auf der anderen Seite befindet sich die Miete. Die Rate der Mietwohnungen in Spanien liegt aktuell bei 22,2%, verglichen mit 21,8% im Jahr 2015 und 21,2% im Jahr 2014.

Allgemein ist der Anteil der Immobilien in Eigentum in den wichtigsten europäischen Ländern seit 2005, seitdem umfassendere Daten in den Eurostat-Statistiken verfügbar sind, rückläufig. So befanden sich Ende 2016 in Deutschland 51,7% der Immobilien in Eigentum, verglichen mit 53,3% im Jahr 2005. Im Vereinigten Königreich lag der Anteil bei 70% im Jahr 2005 und 63,4% im Jahr 2016. Dies zeigt, dass die Vermietung eine starke Alternative zum Eigentum darstellt.