Der Flughafen Adolfo Suárez in Madrid-Barajas ist normalerweise einer der verkehrsreichsten Flughäfen Europas. Doch das rege Treiben am Flughafen, Reisende, die rennend ihren Flug ergattern oder Autos, die Heimkehrer freudig am Ausgang erwarten, erscheinen nun wie eine ferne Erinnerung. Derzeit erscheint das riesige Terminal 4 wie eine Geisterstadt, ohne die Hektik der Reisenden und des Flughafenpersonals. Dies ist ein klares Beispiel für die Auswirkungen der Coronakrise auf den Weltverkehr, die sich auch auf andere Sektoren wie den Tourismus auswirken und die allgemeinen wirtschaftlichen Aussichten beeinträchtigen.
Der Flughafen der spanischen Hauptstadt fertig derzeit rund 90 Flüge und durchschnittlich 3.000 Passagiere pro Tag ab, die sich alle auf das Terminal 4 konzentrieren. Die übrigen Terminals (T1, T2 und T3) bleiben aufgrund des Rückgangs der Aktivität wegen der Schutzmaßnahmen zur Eindämmung der Coronavirus-Pandemie geschlossen.
Die Bildschirme im Terminal spiegeln die düstere Realität wider: Sie zeigen nur wenige Flüge zu internationalen und nationalen Zielen an, wo beispielsweise noch Verbindungen zu den spanischen Inseln bestehen. Aktivitäten an den Gepäckbändern gibt es so gut wie nicht, die Geschäfte und Restaurants im Terminal sind geschlossen und das Bodenpersonal und die Sicherheitskräfte bewegen sich kaum.