Erfahren Sie, welche Aufgaben Immobilienmakler übernehmen und warum sie für den Kauf, die Investition oder die Finanzierung einer Immobilie von entscheidender Bedeutung sind.
Immobilienmakler für eine Familie
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Ein Immobilienmakler ist auf den Kauf und die Finanzierung von Immobilien spezialisiert, jedoch wird seine Rolle häufig unterschätzt. Was genau sind seine Aufgaben und warum ist er beim Kauf, bei Investitionen oder bei der Finanzierung einer Immobilie in Spanien so wichtig?

Was ist ein Immobilienmakler?

Ein Immobilienmakler ist ein Fachmann, der Verkaufs-, Investitions- und Finanzierungstransaktionen im Immobiliensektor abwickelt. Seine Aufgabe besteht darin, Kunden mit Banken, Bauträgern, Notaren und anderen Fachleuten zusammenzubringen, um die bestmöglichen Konditionen zu erzielen. Er fungiert als Berater, Vermittler und Koordinator und vertritt die Interessen des Kunden während des gesamten Prozesses.

Die Aufgaben eines Immobilienmaklers in Spanien

Die Aufgaben eines Immobilienmaklers umfassen mehrere wichtige Bereiche. Dazu zählen unter anderem:

  • Umfassende Beratung beim Immobilienverkauf und bei Investitionen: Beurteilung des Kundenprofils, Analyse des Marktes und Identifizierung geeigneter Gelegenheiten.
  • Hypothekenvermittlung und maßgeschneiderte Finanzierung: Verhandelt mit Banken und Finanzinstituten, um die besten Zinssätze, Laufzeiten, Gebühren und Konditionen zu sichern.
  • Suche nach den besten Konditionen: Vergleicht Angebote aus mehreren Quellen, um das günstigste Angebot zu sichern.
  • Koordination des gesamten Prozesses: Betreut jeden Schritt, von der ersten Besichtigung bis zur notariellen Unterzeichnung, und arbeitet dabei mit Anwälten, Architekten, Immobilienmaklern und Finanzinstituten zusammen.

Unterschiede zwischen Makler, Immobilienberater und Agent

Diese Begriffe werden oft synonym verwendet, was jedoch nicht korrekt ist. Jede der drei Rollen hat unterschiedliche Funktionen:

  • Immobilienmakler: Betreut den gesamten Prozess vom Kauf oder Verkauf bis zur Finanzierung und unterstützt Kunden, die Hilfe bei der Sicherung einer Hypothek benötigen, darunter Investoren und Immobilienkäufer.
  • Immobilienberater: Bietet Beratung zu Standorten, Immobilientypen und potenziellen Renditen, übernimmt jedoch in der Regel keine Verhandlungen hinsichtlich Finanzierungen oder Hypotheken.
  • Agent: Verantwortlich für die Suche, Besichtigung bzw. Präsentation und den Verkauf von Immobilien, mit Schwerpunkt auf den kommerziellen Aspekt der Transaktion.

Wie viel verlangt ein Immobilienmakler in Spanien?

Das Einkommen eines Immobilienmaklers ist nicht festgelegt, sondern hängt von der Art der Transaktion, dem Standort und dem Kunden ab. In der Regel erhalten Makler eine Provision von 3–7 % des Immobilien- oder Hypothekenwerts. Einige berechnen eine Pauschalgebühr für Beratungs- oder Finanzierungsdienstleistungen. In aktiven Märkten wie Madrid oder Barcelona können erfahrene Makler über 50.000 Euro pro Jahr verdienen.

Wer bezahlt den Immobilienmakler?

Die Vergütung eines Maklers variiert je nach Dienstleistung und Kundenvereinbarung. Manchmal beauftragt ihn der Käufer damit, das perfekte Zuhause zu finden und die Hypothek zu arrangieren. In anderen Fällen übernimmt der Verkäufer oder Bauträger die Provision, um die Transaktion zu erleichtern. In einigen Fällen teilen sich beide Parteien die Gebühren, wenn der Makler lediglich als Vermittler fungiert. Hypothekenmakler berechnen ihren Kunden in der Regel keine direkten Gebühren, da sie ihre Provision von den Banken erhalten, mit denen sie zusammenarbeiten.