Wenn Sie Ihre Traumimmobilie in Spanien kaufen möchten, müssen Sie wissen, wie Sie eine spanische Hypothek aufnehmen können. Ganz gleich, ob Sie ein Ferienhaus kaufen, umziehen oder investieren möchten, der Prozess ist aufregend, aber oft auch herausfordernd. Hier schlüsseln wir alles auf, was Sie als künftiger spanischer Immobilienbesitzer wissen müssen.
Warum in Spanien eine Hypothek aufnehmen?
Der Umzug nach Spanien ist eine aufregende Entscheidung, da es dort einige wunderschöne Städte zu erkunden gibt.
Ganz gleich, ob Sie das warme Mittelmeerklima, der kulturelle Charme oder das Investitionspotenzial anziehend finden: Für den Immobilienkauf in Spanien ist häufig eine Finanzierung über eine Hypothek erforderlich.
Warum könnte es für ausländische Käufer von Vorteil sein, eine Hypothek in Spanien aufzunehmen?
- Zinssätze: Spanische Hypotheken bieten wettbewerbsfähige Optionen, insbesondere bei Hypotheken mit festem Zinssatz. Im Vergleich zu weiten Teilen Europas und der USA sind die Zinssätze in der Regel niedriger.
- Flexible Laufzeiten: Wie bei den meisten Hypothekenprodukten sind die angebotenen Laufzeiten sehr flexibel. Hypotheken können kurzfristig oder mit einer Laufzeit von über 30 bis 35 Jahren aufgenommen werden. Das bedeutet, dass Hypotheken für Käufer in unterschiedlichen Lebensphasen geeignet sind, ob sie nun aus beruflichen Gründen umziehen oder sich in eine schöne spanische Stadt zurückziehen möchten.
- Für Ausländer zugänglich: Obwohl die Kriterien für Ausländer unterschiedlich sind, sind spanische Hypotheken für Expats und ausländische Käufer relativ gut zugänglich.
Welche Voraussetzungen müssen für die Aufnahme einer Hypothek in Spanien erfüllt sein?
Wenn Sie sich damit befassen möchten, wie Sie eine spanische Hypothek aufnehmen können, dann sollten Sie die unterschiedlichen Anforderungen kennen, und dies ist vielleicht der schwierigste Schritt.
Spanische Banken beurteilen Hypothekenanträge auf der Grundlage mehrerer Faktoren, unter anderem auf Basis Ihres Einkommens, Ihres Aufenthaltsstatus und Ihrer finanziellen Vergangenheit.
Hier erfahren Sie, wie die Anforderungen für nichtansässige Käufer variieren können.
Anzahlungen oder Einlagen
In vielen Fällen (dies kann jedoch je nach Kreditprofil variieren) können Ansässige bis zu 80 % des Immobilienwerts leihen. Für Nichtansässige ist dieser Betrag häufig niedriger.
Auswanderer und nichtansässige Käufer in Spanien müssen für den Kauf einer Immobilie in Spanien in der Regel zwischen 30 und 40 % an Eigenkapital aufbringen, wobei der LTV (Loan-to-Value) oft auf rund 70 % begrenzt ist.
Einkommensvoraussetzungen
Wer nach Spanien umsiedelt, muss einen Einkommensnachweis vorlegen. Dies kann durch Lohnabrechnungen, Steuererklärungen und Arbeitsverträge nachgewiesen werden.
Die meisten Hypothekengeber prüfen zur Beurteilung der Zahlungsfähigkeit Ihr Nettoeinkommen, wobei die monatlichen Hypothekenzahlungen ein Drittel Ihres Gesamteinkommens nicht überschreiten sollten.
Kreditprofil
Eine gute Kreditwürdigkeit, egal ob in Ihrem Heimatland oder in Spanien, ist für den Genehmigungsprozess wichtig. Nichtansässige müssen möglicherweise zusätzliche Finanzdokumente vorlegen, um eine gute Kredithistorie nachzuweisen.
Erforderliche Unterlagen für eine spanische Hypothek
Die für eine spanische Hypothek erforderlichen Dokumente variieren je nach Produkt. Im Allgemeinen müssen Sie die folgenden Unterlagen zusammentragen:
- Identifikation: Es wird ein Reisepass oder ein gültiger Personalausweis benötigt.
- Aufenthaltsstatus: NIE (Número de Identificación de Extranjero) für Ausländer. Sie können eine NIE persönlich bei der Einwanderungsbehörde oder beim Konsulat Ihres Wohnsitzlandes beantragen.
- Einkommensnachweis: Dazu gehören Gehaltsabrechnungen, Kontoauszüge oder Rentenbescheide.
- Beschäftigungsnachweis: Für einige spanische Hypotheken ist ein Schreiben Ihres Arbeitgebers erforderlich.
- Kosten-/Erschwinglichkeit: Um eine spanische Hypothek zu erhalten, benötigen Sie Informationen über die Immobilie, einschließlich ihres Wertes. Hypothekenrechner können hilfreich sein, um die Erschwinglichkeit zu ermitteln und die monatlichen Kosten zu kennen.
Möchten Sie die Anforderungen besser verstehen? Lassen Sie uns Ihren Fall für Sie prüfen.
So erhalten Sie eine spanische Hypothek
Die Aufnahme einer Hypothek in Spanien unterscheidet sich nicht wesentlich von der Aufnahme einer Hypothek in anderen Ländern Europas.
Und so funktioniert es:
Kreditgeber recherchieren und vergleichen
Ein guter erster Schritt besteht darin, verschiedene Kreditgeber miteinander zu vergleichen. Jeder Kreditgeber hat eigene Anforderungen und Bedingungen, sodass einige für Sie besser geeignet sein können als andere.
Zu den beliebtesten Hypothekengebern in Spanien gehören:
- Santander
- BBVA
- CaixaBank
- Sabadell
- ING
- EVO
- IberCaja
Wenn Sie unsicher sind, sollten Sie unbedingt mit einem Hypothekenmakler sprechen. Er kann Sie zu den für Ihren Fall am besten geeigneten Optionen beraten.
Vorabgenehmigung einholen
Da spanische Immobilien in wunderschönen Lagen sehr gefragt sind, kann die Vorabgenehmigung ein wichtiger Schritt sein.
So haben Sie eine klare Vorstellung davon, wie viel Sie sich leihen können und können Verkäufern Ihre Seriosität demonstrieren. So können Sie schnell handeln, wenn die passende Immobilie verfügbar ist.
Die richtige Hypothekenart wählen
Es gibt zwei Haupttypen spanischer Hypotheken, die in Betracht gezogen werden sollten: Hypotheken mit festem Zinssatz und Hypotheken mit variablem Zinssatz. Einige Nichtansässige sind möglicherweise zunächst auf Optionen mit festem Zinssatz beschränkt.
- Hypotheken mit festem Zinssatz: Hier bleibt der Zinssatz während der gesamten Laufzeit des Kredits konstant und sorgt so für Zahlungsstabilität. Der derzeitige feste Hypothekenzinssatz in Spanien liegt zwischen 2 und 4 %.
- Hypotheken mit variablem Zinssatz: Diese Zinssätze sind an den Euribor gebunden und schwanken, was Ihre Zahlungen in Zeiten niedriger Zinsen möglicherweise senkt. Normalerweise handelt es sich dabei um Euribor + eine Marge, z. B. Euribor + 1 %.
Einige Banken bieten auch gemischte Hypotheken mit festen und variablen Zinssätzen an. Erfahren Sie mehr über spanische Hypothekenzinsen.
Antrag einreichen
Sobald Sie sich für einen Kreditgeber entschieden haben, reichen Sie Ihren Hypothekenantrag zusammen mit den erforderlichen Unterlagen ein. Die Bank wird Ihre finanzielle Situation und den Wert der Immobilie prüfen, bevor sie den Kredit bewilligt. Eine Vorabgenehmigung beschleunigt diesen Prozess in der Regel, sofern sich die Umstände nicht geändert haben.
Hypothekenvertrag unterschreiben
Nach der Genehmigung unterschreiben Sie den Hypothekenvertrag. Stellen Sie sicher, dass Sie alle Bedingungen verstehen, einschließlich Rückzahlungsplan, Zinssätze und etwaige damit verbundene Gebühren.
Kosten bei Aufnahme einer spanischen Hypothek
Bei der Beantragung einer spanischen Hypothek müssen Sie zusätzliche Kosten berücksichtigen.
Hierzu können gehören:
- Notargebühren: Normalerweise 0,1 % – 0,5 % des Kaufpreises.
- Gebühren für die Immobilienbewertung: ca. 300 – 600 Euro.
- Grunderwerbsteuer (ITP): Für gebrauchte Immobilien. Normalerweise zwischen 6 und 11 %, abhängig von Lage und Kaufpreis der Immobilie.
- Stempelsteuer: 1 % – 1,5 % des Kaufpreises, je nach Standort.
- Bankgebühren: Einige Banken erheben eine Bearbeitungsgebühr (ca. 1 % des Kreditbetrags).
- Anwaltskosten: Wenn Sie einen Anwalt beauftragen müssen, können die Kosten bei zwischen 1.000 und 3.000 Euro und mehr liegen.
Abschluss
Es muss nicht kompliziert sein, zu verstehen, wie man in Spanien eine Hypothek bekommt.
Wenn Sie den Prozess kennen, die erforderlichen Unterlagen zusammentragen und die Kreditgeber sorgfältig vergleichen, können Sie Ihre Traumimmobilie auf sichere Weise finanzieren.
Nehmen Sie sich die Zeit, Ihre Möglichkeiten zu prüfen, und Sie sind auf dem besten Weg, ein Eigenheim an einem der schönsten Reiseziele Europas zu besitzen.