Internationale Käufer in Spanien nach COVID-19
Internationale Käufer in Spanien nach COVID-19 / Pixabay

Nach Angaben von idealista/data stammten 9,5% der Nutzer, die bei idealista, dem führenden Immobilienportal in Spanien, 2020 nach Immobilien suchten, aus dem Ausland. Im Jahr 2020 ging die Auslandsnachfrage im Vergleich zu 2019 um fast 4% zurück, was hauptsächlich auf die Coronavirus-Krise und die strengen Kontrollmaßnahmen für Einreisende aus dem Ausland zurückzuführen ist. Die Pandemie hat viele Entscheidungen über den Kauf oder die Anmietung von Immobilien verschoben, doch 2021 zeigen sich die ausländischen Käufer alles andere als abgeneigt. Dies ist nicht verwunderlich, denn der Kauf einer Immobilie in Spanien nach COVID-19 bleibt eine gute Option für internationale Käufer, die Sonne und Ruhe abseits der großen Städte suchen.

Großbritannien, Deutschland und Frankreich führen die Rangliste der ausländischen Nutzer auf dem Immobilienportal an. Wie gewohnt und trotz der Corona-Krise befinden sich die Provinzen, für die sich die ausländischen Käufer am meisten interessieren, an der Mittelmeerküste und auf den Inseln.

Die Provinzen mit dem größten Interesse für potenzielle ausländische Käufer sind Alicante (28,4%), Santa Cruz de Tenerife (26,2%), die Balearen (25,6%), Málaga (22,2%) und Las Palmas (19,8%). Die Provinzen im Binnenland der iberischen Halbinsel hingegen sind für ausländische Käufer kaum interessant, wie aus den Nutzerdaten für Álava (2,2%), Saragossa (2,6%), Valladolid (2,6%) und Guadalajara (2,9%) hervorgeht. Dies belegt, dass die Küstenregionen bei internationalen Käufern weiterhin am beliebtesten sind.

Die wichtigsten Suchkriterien der ausländischen Käufer sind Immobilien außerhalb der großen städtischen Ballungsräume; sie suchen vermehrt nach Sonne und Strand sowie nach guten Flugverbindungen und Serviceangeboten. In nur 9 Provinzen ist das Gewicht der internationalen Nachfrage in den Provinzhauptstädten größer als im Rest der Provinz.

Spaniens Großstädte sind immer noch für Touristen attraktiv

Die Großstädte an der spanischen Küste wie Barcelona (14,4%), Valencia (14,8%), Cádiz (11,7%) sowie San Sebastián und Bilbao verzeichnen ein höheres Besucheraufkommen als die entsprechenden Provinzen. Dies ist auch in Binnenstädten wie Sevilla und Madrid sowie in den beliebten historischen Städten Segovia und Toledo der Fall.

Nach Nationalität dominieren Suchanfragen aus Großbritannien in 20 spanischen Provinzen die Suchen, darunter einige der bei britischen Expats beliebtesten Gebiete Spanien wie Alicante, Málaga und Cádiz. Es folgen Nutzer aus Frankreich, die die Suchen in 12 Provinzen dominieren, wie zum Beispiel in Valencia, Barcelona, Tarragona und Girona.

An dritter Stelle stehen Nutzer aus den USA (8 Provinzen), insbesondere in Provinzen wie Madrid, Salamanca und Segovia. Bemerkenswert sind auch Suchanfragen aus Deutschland (6 Provinzen) mit einem starken Interesse an Küstenprovinzen wie den Balearen oder Santa Cruz de Tenerife und anderen Gebieten wie Toledo oder Teruel.

Die Liste der ausländischen Nutzer wird von Portugal vervollständigt. Die Suchanfragen aus diesem Land konzentrieren sich hauptsächlich auf die Grenzregionen wie Huelva, Pontevedra und Badajoz. Italien ist auch bei Suchanfragen in der kanarischen Provinz Las Palmas führend.

Andere Länder, die bei den Suchanfragen stark vertreten sind, sind Schweden mit einem gesteigerten Interesse an Immobilien in Málaga, während Lleida bei Käufern aus Andorra und Lugo bei Argentiniern sehr beliebt sind.

Methodik

Für diese Studie haben wir den IP-Standort, von dem aus die Immobilienanzeigen bei idealista besucht wurden, als Referenz herangezogen. Daher zeigt der Bericht nicht ausschließlich die Nationalität der Nutzer, sondern vielmehr das Land, in dem sich der Nutzer befindet. Zum Beispiel kann es Suchanfragen von Ausländern aus Spanien geben, oder es können Kolumbianer oder Venezolaner in den USA leben und nach einer Immobilie suchen, die sie an der spanischen Küste kaufen oder mieten möchten.