Wo möchten Ausländer 2021 Immobilien in Spanien kaufen und woher kommen sie?
Ausländische Immobilienkäufer in Spanien

Eine Immobilie an der spanischen Küste zu besitzen, um das ganze Jahr über Sonne, Sand und Meer zu genießen, ist nach wie vor ein Traum vieler Ausländer, die eine Immobilie im Ausland kaufen möchten. Trotz der Einschränkungen des Reiseverkehrs aufgrund der Corona-Pandemie, der Quarantänepflicht bei der Rückkehr aus bestimmten Ländern oder obligatorischer PCR-Tests, suchen und kaufen Ausländer weiterhin Immobilien zum Kauf in Spanien, insbesondere an der spanischen Küste.

Die neuesten Daten zum Ende des zweiten Quartals 2021 zeigen, dass 11,3% der Gesamtzahl der Besuche bei idealista zum Kauf und zur Miete von Immobilien an der spanischen Küste aus dem Ausland kamen. Obwohl die spanische Küste nach wie vor ein beliebtes Ziel für ausländische Käufer ist, reduzierten sich die Suchen um 7,7% im Vergleich zum Beginn des letzten Sommers.

In der von idealista/data durchgeführten Studie zu spanischen Küstenstädten im Jahr 2021 verteilen sich die meisten Suchanfragen auf Deutschland, Frankreich und Großbritannien. Wo möchten Ausländer eine Immobilie in Spanien kaufen oder mieten? An den meisten Standorten (218) dominieren potenzielle Käufer aus Deutschland, insbesondere an der valencianischen Küste und auf den spanischen Inseln. Dicht gefolgt von den Franzosen (130), die an der katalanischen und baskischen Küste vorherrschen, und den Briten (129), deren Suchanfragen in vielen Gegenden gesunken sind. Trotzdem interessieren sich britische Käufer weiterhin vor allem für die Costa Blanca, Murcia und Andalusien.

Nach diesen drei Ländern kommen die Suchanfragen für Immobilien zum Kauf oder zur Miete in Spanien von Interessenten aus den USA, Italien und der Schweiz. Die Einwohner der größten Volkswirtschaft der Welt bevorzugen die kantabrische Küste, Italiener suchen vor allem auf den Kanaren und den Balearen, während die Schweizer Galicien vorziehen. Sehen Sie sich hier auf einer interaktiven Karte an, wo Ausländer nach Immobilien in Spanien suchen.

Ausländische Käufer in Nordspanien

Nordspanien
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In den nördlichen Provinzen Spaniens, die vom Atlantischen Ozean und dem Kantabrischen Meer umspült werden, kommen die meisten Suchanfragen nach Immobilien zum Kauf oder zur Miete aus Großbritannien. Trotzdem werden in den meisten Provinzen von Galicien auch viele Nutzer aus der Schweiz und den USA verzeichnet. In Gipuzkoa dominieren die Franzosen, während in Biskaya hauptsächlich deutsche und britische Käufer auf Immobiliensuche sind. In Asturien kommen die meisten Suchanfragen aus den USA, in Kantabrien aus Deutschland.

In den wichtigsten Städten und bekanntesten Küstenorten im Norden Spaniens überwiegt das Interesse aus Großbritannien, wie in Getxo und Barakaldo. Leioa, nach Getxo (3.478 Euro/m2) die teuerste Gemeinde an der Küste von Biskaya (3.142 Euro/m2), ist vor allem bei Deutschen sehr beliebt. Französische Käufer entscheiden sich für San Sebastian (4.858 Euro/m2) oder Zarautz (4.532 Euro/m2).

Kantabrien
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Während britische Nutzer auch A Coruña (2.141 Euro/m2), Santander (1.993 Euro/m2) oder Comillas (1.989 Euro/m2) bevorzugen, interessieren sich die Deutschen für Ribamontan al Mar, die teuerste Gemeinde Kantabriens (2.067 Euro/m2). Die Amerikaner entscheiden sich ihrerseits für Asturien mit Orten wie Gijón (1.656 Euro/m2) oder Gozón (1.158 Euro/m2). In Vigo (1.949 Euro/m2) stechen erneut Suchanfragen aus Frankreich hervor, in Sanxenxo (2.064 Euro/m2) aus der Schweiz und in Baiona (1.970 Euro/m2) aus Deutschland.

Suchanfragen aus Frankreich dominieren die katalanische Küste

Katalanische Küste
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Das ausländische Interesse an Immobilien in Katalonien mit ihren Küstenstädten Girona und Tarragona wird von Käufern aus Frankreich dominiert, wie z. B. in Castell-Platja d'Aro (2.968 Euro/m2), Begur (2.864 Euro/m2) oder Roses (2.529 Euro/m2).

In der Provinz Barcelona ist die Situation deutlich diverser. Hier wird Interesse aus Deutschland an Gebieten wie Castelldefels (3.429 Euro/m2), Montgat (3.050 Euro/m2) oder Gavá (2.933 Euro/m2) verzeichnet. Die Briten ziehen Sitges (3.782 Euro/m2) vor und die Amerikaner Vilassar de Mar (2.972 Euro/m2) oder Badalona (2.225 Euro/m2). In Barcelona selbst (3.987 Euro/m2) dominieren die Franzosen die Suchanfragen.

Ausländische Käufer an der Küste von Valencia

Valencia
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Die Küste von Valencia zeichnet sich durch die Dominanz der Suchanfragen aus Frankreich in allen Küstengemeinden von Castellón aus, während in Alicante verschiedene Nationalitäten verzeichnet werden. In Valencia gibt es größeres Interesse aus Deutschland, zum Beispiel an Alboraya (2.234 Euro/m2) oder Playa Puig (2.004 Euro/m2). Nutzer aus Frankreich bevorzugen die Stadt Valencia (1.830 Euro/m2) sowie Urlaubsorte wie Guardamar (1.603 Euro/m2) oder Gandía (1.046 Euro/m2).

An der Costa Dorada in Alicante zeichnen sich einige Veränderungen bei den internationalen Suchanfragen ab: Während Nutzer aus Großbritannien in Benidorm (2.114 Euro/m2) und La Villajoyosa (1.535 Euro/m2) noch überwiegen, sind die Franzosen nun in Alicante (1.468 Euro/m2) und Elche (1.062 Euro/m2) die Ausländer mit dem größten Interesse. Nutzer aus den Niederlanden, traditionell sehr stark in Benissa (2.607 Euro/m2) und Jávea (2.482 Euro/m2) vertreten, überwiegen nun auch in Moraira (3.081 Euro/m2), Altea (2.208 Euro/m2) und Alfaz del Pi (2.158 Euro/m2).

In Murcia bestimmen die Nutzer aus Großbritannien die Suche nach Immobilien zum Kauf oder zur Miete, mit Ausnahme von La Manga del Mar Menor (1.528 Euro/m2), wo die Deutschen überwiegen, und Águilas (1.059 Euro/m2), das von den Franzosen dominiert wird, während die Briten weiterhin die Suchanfragen in Cartagena (1.142 Euro/m2) dominieren.

Überwiegend britisches Käufer in Andalusien

Andalusien
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Von Almería bis Huelva dominieren die Nutzer aus Großbritannien die Suchanfragen nach Immobilien zum Kauf oder zur Miete in den Küstenstädten von Andalusien. Obwohl sie in den meisten Gemeinden den größten Anteil ausmachen, stechen einige Orte heraus, an denen Nutzer aus anderen Ländern mehr Interesse zeigen.

In Almería (1.164 Euro/m2) kaufen die Briten am meisten, deutsche Käufer bevorzugen Pulpí (1.439 Euro/m2) und die Franzosen Carboneras (1.130 Euro/m2). In Granada bevorzugen die Schweden Almuñecar (1.889 Euro/m2) und die Niederländer Polopos (616 Euro/m2).

Großbritannien ist in Malaga (2.136 Euro/m2), Estepona (2.379 Euro/m2) und Torremolinos (2.131 Euro/m2) erneut führend, gibt aber den ersten Platz an die Schweden in Marbella (3.245 Euro/m2), Nerja (2.865 Euro/m2) und Fuengirola (2.376 Euro/m2) ab.

Deutsche Käufer zeigen großes Interesse an der Provinz Cadiz und schlagen die Briten in der Stadt Cadiz (2.343 Euro/m2), in Zahara de los Atunes (2.792 Euro/m2) und Tarifa (2.555 Euro/m2), während die Briten weiterhin in Sotogrande (2.386 Euro/m2) und El Puerto de Santa Maria (1.703 Euro/m2) überwiegen.

In Huelva sind es vor allem die Portugiesen, die sich für den Kauf einer Immobilie in der Provinz an der Grenze zu ihrem Land interessieren. La Antilla (1.746 Euro/m2), Islantilla (1.684 Euro/m2), Isla Cristina (1.247 Euro/m2) oder Ayamonte (1.216 Euro/m2) sind nur einige Beispiele für das Interesse der Portugiesen. In der Stadt Huelva (1.102 Euro/m2) überwiegen die Suchanfragen von deutschen Nutzern.

Spanische Inseln besonders bei den Deutschen beliebt

Balearen
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Auf den Kanaren und den Balearen gibt es aufgrund des guten Klimas, der Lage und der guten Infrastruktur eine größere Vielfalt an Nationalitäten, die dort Immobilien suchen. Auf den Balearen werden die höchsten Preise verzeichnet, was jedoch die ausländischen Käufer nicht abschreckt.

Während Mallorca traditionell von den Deutschen dominiert wird, zieht Ibiza mehr Käufer aus Italien oder den Niederlanden an. Auf den kleineren Inseln bevorzugen die Franzosen Menorca und die Italiener Formentera.

Tatsächlich ist Formentera mit 7.491 Euro/m2 der teuerste der untersuchten Orte, gefolgt von Sant Joan de Labritja auf Ibize (6.312 Euro/m2) sowie Andratx (5.177 Euro/m2) und Deya (4.990 Euro/m2) auf Mallorca. Nicht weit dahinter liegen Santa Eulalia del Río (4.930 Euro/m2), San José (4.881 Euro/m2) und Eivissa (4.829 Euro/m2).

Auf den Kanarischen Inseln hingegen zeigen Suchanfragen aus Deutschland, dass Käufer die wichtigsten Touristeninseln Gran Canaria und Teneriffa oder Lanzarote bevorzugen, während die Italiener Fuerteventura vorziehen.

Kanarische Inseln
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Methodik

Zur Erstellung dieser Studie haben wir den IP-Standort, von dem aus die bei idealista inserierten Anzeigen aufgerufen wurden, als Referenz verwendet. Daher stellen sie nicht ausschließlich die Nationalität der Nutzer dar, sondern vielmehr das Land, aus dem die Suchanfragen durchgeführt wurden. Zum Beispiel kann es Suchen von Ausländern in Spanien geben oder es könnte sich um Kolumbianer oder Venezolaner handeln, die in den USA leben und eine Immobilie zum Kauf oder zur Miete an der spanischen Küste suchen.