Die gemeinschaftliche Nutzung von Luxusimmobilien erfreut sich auf dem spanischen Immobilienmarkt zunehmender Beliebtheit. In Baqueira Beret, einem der exklusivsten Orte der Pyrenäen, macht dieses Modell laut dem Unternehmen Vivla, das derzeit 22 Objekte in der Region nach diesem Modell verwaltet, mittlerweile 5 % der Verkäufe im Premium-Segment aus.
Das Modell des Miteigentums ermöglicht es Käufern, einen Anteil an einer Immobilie (von 1/8 bis 1/2) zu erwerben, wodurch ihnen mehrere Wochen Nutzung pro Jahr garantiert werden, während die gesamte Verwaltung an einen Betreiber delegiert wird. Dieser Ansatz entspricht den sich wandelnden Nutzungsgewohnheiten im Bereich Ferienimmobilien und verbindet Investition mit flexibler Nutzung.
Der Geschäftsführer von Vivla, Carlos Gómez, erklärt, dass das Modell „veranschaulicht, wie Immobilienbesitzer exklusive Residenzen genießen möchten, ohne die Belastungen des traditionellen Eigentums zu tragen“. Er fügt hinzu, dass dies „unnötige Bauvorhaben reduziert und dazu beiträgt, dass Immobilien das ganze Jahr über bewohnt bleiben“.
Baqueira – Epizentrum luxuriöser Immobilien in den Bergen
Der Immobilienmarkt in Baqueira boomt. Im August 2025 erreichte der Durchschnittspreis 7.210 Euro pro Quadratmeter, was einem Anstieg von 28,9 % gegenüber dem Vorjahr entspricht. Die exklusivsten Objekte kosten zwischen 940.000 und 3,2 Millionen Euro, und die hohe Nachfrage festigt den Ruf des Tals als Top-Destination für Zweitimmobilien.
Laut Vivla erzielen gemeinschaftlich genutzte Immobilien jährliche Renditen von rund 10 %, die sich aus Wertsteigerung und Mieteinnahmen aus ungenutzten Wochen zusammensetzen. Die Auslastung erreicht während der Skisaison 100 % und im Sommer rund 94 %, was die wachsende Beliebtheit der Bergregion als ganzjähriges Urlaubsziel unterstreicht.
Expansion in neue Destinationen
Das Modell des Miteigentums breitet sich auch in ganz Spanien aus. VIVLA verwaltet derzeit 63 Immobilien an Standorten wie Ibiza, Menorca, Kantabrien und der Costa del Sol und ist vor Kurzem mit einer Reihe von Wohnungen in den Madrider Stadtteilen Salamanca und Justicia in den städtischen Markt eingetreten.
Diese Residenzen, die jeweils über 200 Quadratmeter groß sind und einen Preis von über 3 Millionen Euro aufweisen, können in Anteilen ab etwa 485.000 Euro erworben werden und bieten eine garantierte jährliche Nutzungsdauer von sechs Wochen.
Diese Marktentwicklung spiegelt einen Wandel in der Wahrnehmung von Zweitwohnungen wider: Sie werden gemeinsam genutzt und flexibel sowie professionell verwaltet, was einem mobileren Lebensstil entgegenkommt und sich vom traditionellen vollständigen Eigentum unterscheidet.