Was macht einen seriösen Makler in Spanien aus?
Was macht einen seriösen Makler in Spanien aus?

Wer sich eine Immobilie in Spanien kaufen möchte, ist gut daran beraten, sich dafür an einen ortsansässigen Immobilienmakler zu wenden. Denn dieser verfügt nicht nur über die erforderlichen Sprachkenntnisse, sondern kennt sich auch mit den rechtlichen Aspekten beim Immobilienkauf in Spanien aus. Doch woran erkennt man einen guten „agente inmobiliario“?

Voraussetzungen, um in Spanien als Immobilienmakler zu arbeiten

Anders als in z. B. in Deutschland gelten für Immobilienmakler in Spanien keine besonderen Bestimmungen. Bis zum Jahr 2000 bestand die Pflicht, Mitglied in einer Maklerkammer zu sein und eine staatliche Prüfung abzulegen. Dies wurde jedoch im Rahmen der Liberalisierung des Marktes geändert, so dass jeder als Makler tätig werden kann, ohne gewisse Voraussetzungen erfüllen zu müssen. Zwar gibt es noch offizielle Titel von den Colegios Oficiales de Agentes de la Propiedad Inmobiliaria, diese belegen aber lediglich die Teilnahme an einer Fortbildung.

Woran erkennt man einen seriösen Immobilienmakler?

Da sich somit jeder „Immobilienmakler“ nennen darf, ist es wichtig, einen guten Makler zu finden, dem man beim Kauf einer Immobilie vertrauen kann, ohne überteuerte Gebühren zu zahlen. Bei der Wahl können Ihnen einige Kriterien helfen, wie z. B. die Jahre, die der Makler bereits aktiv ist, das Büro ist in einem gepflegten Zustand und er ist als Kapitalgesellschaft registriert (S. L. o der S. L. U.). Des Weiteren sollte er über einen professionellen Internetauftritt verfügen, dessen Inhalte regelmäßig aktualisiert werden.

Außerdem ist bei einem guten Immobilienmakler ist der Kunde König: Anrufe werden freundlich entgegengenommen, es wird umgehend zurückgerufen, E-Mails werden innerhalb eines Arbeitstages beantwortet und Informationsanfragen umgehend bearbeitet. Sie werden ausführlich über sämtliche Daten wie Nebenkosten, Baujahr usw. informiert und auf individuelle Kundenwünsche bei Besichtigungsterminen wird ebenfalls Rücksicht genommen.

Maklerprovision in Spanien

In Spanien kommt normalerweise der Verkäufer als Auftraggeber für die Provision auf, die üblicherweise zwischen 4% und 6% beträgt. Sie ist normalerweise schon in den Verkaufspreis mit eingerechnet, so dass Sie bei Unterschrift der offiziellen Kaufurkunde beim Notar zwei Schecks überreichen müssen: einen für den Makler in Höhe der vereinbarten Provision und einen mit dem Kaufpreis für den Verkäufer. Abgesehen davon fallen natürlich weitere Steuern und Abgaben beim Immobilienkauf in Spanien an.

Deutsche Immobilienmakler in Spanien

Wer nicht über genügend Spanisch-Kenntnisse verfügt, um den Kauf einer Immobilie abwickeln zu können, der sollte sich unbedingt an einen deutschsprachigen Makler wenden. Viele Immobilienmakler in den beliebten Urlaubsregionen wie Mallorca, Alicante, Denia oder Andalusien sprechen mehrere Sprachen und können so helfen, Verständigungsprobleme zu vermeiden. Sie können Sie auch über die rechtlichen Voraussetzungen für den Kauf einer Immobilie in Spanien aufklären. Ein guter Makler kann Ihnen übrigens auch bei der Finanzierung Ihrer Immobilie behilflich sein, da viele eng mit Rechtsanwälten und Finanzdienstleistern zusammenarbeiten.