
Madrid und Barcelona gehören zu den nachhaltigsten Städten der Welt. Der von der Consultingfirma Arcadis erstellte Sustainable Cities Index 2018 zählt die beiden spanischen Städte zu den 30 nachhaltigsten der Welt. An der Spitze des Rankings stehen London, Stockholm und Edinburgh.
Madrid und Barcelona belegen in dem Ranking den 21. bzw. den 28. Platz. Wenn nur die Umweltfaktoren in Betracht gezogen werden würden, würden sich beide Städte um einige Plätze verbessern; Madrid auf den 15. und Barcelona auf den 22. Platz.
In Bezug auf die Umwelt sind die am besten bewerteten Aspekte beider Städte die CO2-Emissionen, der Energieverbrauch und die Anreize für den Kauf und die Nutzung von Elektroautos. Der Index vergibt jedoch eine niedrigere Punktzahl aufgrund der Verfügbarkeit von Grünflächen; bei diesem Kriterium schloss Barcelona besser ab als Madrid.

Bei der Analyse der sozialen Faktoren liegt Madrid unter den ersten 10 und Barcelona auf Platz 24. Beide Städte zeichnen sich durch einen guten Zugang zur Bildung aus, geringe Kriminalitätsraten und eine hohe Digitalisierungsrate, sowohl in den öffentlichen Verkehrsmitteln und in der Verwaltung als auch im Allgemeinen. In Bezug auf die Lebenserwartung liegt Barcelona sogar auf dem 2. Platz.
Aufgrund der wirtschaftlichen Situation beider Städte büßen Madrid und Barcelona jedoch einige Plätze ein, da sie in diesem Subindex auf den Plätzen 49 und 47 liegen.
Die Ergebnisse des Index basieren auf drei Grundpfeilern: Menschen (Lebensqualität und soziale Möglichkeiten), Planet (Energieverbrauch, Umweltverschmutzung und Emissionen) und Nutzen (Unternehmen und Wirtschaftsleistung). Die drei Säulen sind eng mit den von den Vereinten Nationen geförderten Zielen für nachhaltige Entwicklung verbunden.