Von der wachsenden Anzahl Ausländer, die nach Spanien kommen, profitiert nicht nur die Tourismus-Branche, sondern auch der Immobiliensektor. Im Jahr 2017 wurden über 61.000 Immobilienkäufe durch Nicht-Spanier verzeichnet, insbesondere in den Küstenregionen und auf den Inseln. Laut Daten der Grundbuchämter entspricht dies 13,11% aller in Spanien getätigten Immobilienkäufe. Angeführt wird die Liste ausländischer Käufer von Engländern, Franzosen und Deutschen.
In absoluten Zahlen brechen die Immobilienkäufe der Ausländer sämtliche Rekorde. Im vergangenen Jahr wurden über 61.000 Transaktionen verzeichnet, was laut den Grundbuchämtern 13,11% am Gesamtvolumen entspricht. Obwohl der Wert unter den 13,25% aus dem Jahr 2016 liegt, wurde die Gesamtzahl der Käufe von fast 54.000 im letzten Jahr übertroffen.
„Die ausländische Nachfrage spielte nicht nur eine wichtige Rolle bei der Wiederbelebung des spanischen Immobiliensektors – sie war nach dem Platzen der Immobilienblase und der Wirtschaftskrise einer der Hauptstützen der Nachfrage –, sondern verzeichnet auch weiterhin einen starken Zuwachs, während sich die spanische Wirtschaft, die Immobilienpreise und die Verkaufszahlen erholen“, wie aus der Statistikbericht der Grundbuchämter hervorgeht.
Die Liste der Nationalitäten, die die meisten Immobilienkäufe tätigen, wird von den Engländern mit einem Anteil von 15,01% an allen durch Ausländer getätigten Käufen angeführt. Ihnen folgen die Franzosen (8,64%), die Deutschen (7,77%), die Belgier (6,39%) und die Schweden (6,38%).
Bei dem ausländischen Profil handelt es sich hauptsächlich um Käufer, die eine Urlaubsimmobilie in Spanien erwerben. Dies belegen nicht nur die in der Käuferstatistik führenden Nationalitäten, sondern auch die geografische Verteilung der ausländischen Nachfrage, die sich auf die Küstengebiete konzentriert.
Wo die Ausländer ihre Immobilien kaufen (Daten aus dem 4. Quartal)
Eine Immobilie als Zweitwohnsitz oder Ferienhaus bedeutet für den Großteil der ausländischen Käufer Sonne und Strand. Aus diesem Grund sind die an der Küste gelegenen Provinzen, vor allem am Mittelmeer und auf den Inseln, die Provinzen, in denen die meisten Immobiliengeschäfte mit ausländischen Käufern abgewickelt wurden.
Laut Daten aus dem letzten Quartal 2017 und während die Gesamtjahresstatistik noch nicht vorliegt, übertreffen die Immobilienkäufe durch Ausländer die 30%-Marke. In bis zu 14 Provinzen lag der Ausländeranteil bei den Immobilientransaktionen im zweistelligen Bereich. Besonders beliebt bei den Ausländern waren Alicante (42,47%), Teneriffa (38,75%), die Balearen (35,40%), Girona (32,59%) und Malaga (31,83%).