Laut einer von idealista veröffentlichten Studie befinden sich in Andalusien vier der zehn Städte mit der höchsten Aufwandsquote für das Anmieten einer Wohnung. Das durchschnittliche Haushaltseinkommen und die Wohnkosten sind die wichtigsten Faktoren, welche den Kostenaufwand bestimmen, den ein Haushalt betreiben muss, um eine Mietwohnung zu bekommen.
Benahavís (Málaga) ist die spanische Stadt, in der die Haushalte die höchste Aufwandsquote aufbringen müssen, um eine Mietwohnungen zu erhalten. Hierfür sind 90 % des durchschnittlichen Haushaltseinkommens erforderlich. Es folgen Santa Eulalia del Río auf Ibiza (74 %) und die Städte Marbella und Estepona in Málaga (jeweils 72 %), wobei ähnliche Quoten in der Stadt Finestrat in Alicante und der Stadt Calvià auf den Balearen (jeweils 71 %) verzeichnet wurden. Es folgen zwei kanarische Städte: Arona (69 %) und Adeje (68 %), zusammen mit Benidorm in Alicante (67 %) und der Stadt Casares in Málaga (66 %).
In Ciudad Real und Baeza ist die Aufwandsquote für die Miete am niedrigsten
Die Städte, in denen die Miete einer Wohnung am wenigsten Aufwand erfordert, verteilen sich auf fünf autonome Gemeinschaften, die größtenteils im Landesinneren liegen. Die Städte Ciudad Real und Baeza in Jaén weisen das niedrigste Verhältnis zwischen Mietkosten und Haushaltseinkommen auf, da nur 16 % des Haushaltseinkommens zur Deckung der Miete erforderlich sind.
Es folgen die Städte Linares (Córdoba), Puertollano (Ciudad Real), Benicarló (Castellón) und Jaén, wo 17 % des Einkommens für die Miete aufgewendet werden. Vier weitere Städte weisen eine Aufwandsquote von 19 % auf: Ponferrada (León), Palencia, Alcoy (Alicante) und Plasencia (Cáceres).
Städte mit der höchsten und niedrigsten Aufwandsquote für die Miete nach autonomen Gemeinschaften
Die Studie hebt zudem die Märkte hervor, die in jeder autonomen Gemeinschaft den größten und den geringsten Kostenaufwand erfordern, und zeigt erhebliche Unterschiede auf. So erfordert beispielsweise der Mietmarkt mit der höchsten Aufwandsquote in Andalusien (Benahavís) fast 70 Prozentpunkte mehr Haushaltseinkommen als jener in Extremadura (Badajoz, 19 %).
Im Gegensatz dazu sind die Unterschiede auf den Märkten mit den geringsten Aufwandsquoten kleiner. Der Markt mit der geringsten Aufwandsquote auf den Balearen (Llucmajor) verlangt 46 % des Haushaltseinkommens. In Andalusien und Kastilien-La Mancha weisen Baeza und Ciudad Real jeweils eine Aufwandsquote von 16 % auf.
Aufgrund der begrenzten Stichproben in Kantabrien, Navarra und La Rioja konnte die Aufwandsquote nur in den jeweiligen Hauptstädten berechnet werden. Daher werden Santander, Pamplona und Logroño als die Märkte mit der höchsten bzw. niedrigsten Aufwandsquote für das Anmieten einer Wohnung in diesen Regionen aufgeführt.
Methodik
Die Aufwandsquote spiegelt den Anteil der Kaufkraft eines Haushalts wider, der für Wohnraum aufgewendet wird. Speziell für Mietobjekte berechnet idealista/data die Aufwandsquote als den jährlichen Prozentsatz des durchschnittlichen Nettohaushaltseinkommens, der für die Miete einer typischen Zweiraumwohnung erforderlich ist. Die Mietwerte stammen direkt aus der Datenbank von idealista, die Preise für jede Stadt und jeden Ort bereitstellt, während die Daten zum Nettohaushaltseinkommen vom Nationalen Statistikinstitut (INE) abgeleitet werden.
Die Daten wurden von idealista/data, dem Proptech von idealista, zusammengestellt und analysiert. Das Proptech stellt Informationen für ein Fachpublikum bereit, um strategische Entscheidungen in Spanien, Italien und Portugal zu erleichtern. Dabei werden alle Parameter der Datenbank von idealista in jedem Land sowie andere öffentliche und private Datenquellen genutzt, um Dienstleistungen in den Bereichen Bewertung, Investitionen, Aqkuise und Marktanalyse anzubieten.