Wo auf der Welt kaufen Wohlhabende Häuser?
Ausländische Investitionen in Spanien 2023
Ausländische Investitionen in Spanien 2023 Enes on Unsplash

Laut „The Wealth Report“ von Knight Frank zählt Spanien zu den ersten Adressen für vermögende Privatpersonen, wenn es um den Kauf von Immobilien im Ausland geht. Damit liegt das Land gleich hinter den Vereinigten Staaten und dem Vereinigten Königreich. Wo also kaufen die Wohlhabenden ihre Häuser? Wir haben die Einzelheiten. 

Spanien wird dicht gefolgt von Australien und Frankreich, den beiden anderen Ländern, welche die Liste der Top-5-Anlagemärkte für vermögende Privatpersonen mit mehr als 30 Millionen Dollar (28 Millionen Euro) vervollständigen.

In einem Jahr des wirtschaftlichen Abschwungs wie 2022 haben vier von zehn wohlhabenden Privatpersonen ihr Vermögen gesteigert, zum Teil dank ihrer Investitionen in Immobilien, aber auch in Devisen, strategischer Anlagen an den Finanzmärkten und, zum ersten Mal seit einem Jahrzehnt, der Erhaltung eines Großteils der Liquidität in den Portfolios inmitten der Aktien- und Anleiheturbulenzen.

Laut dem Bericht, für den mehr als 500 Privatbankiers, Vermögensberater und Family-Office-Manager befragt wurden, verbessern sich die Erwartungen für dieses Jahr. Mehr als 70 % der Befragten sind davon überzeugt, dass ihre Kunden ihr Vermögen bis 2023 dank ihrer Investitionen in Immobilien, Technologie und die Kapitalmärkte steigern werden.

Die höheren Zinssätze werden jedoch die Nachfrage nach Wohneigentum dämpfen, denn nur rund 15 % dieser wohlhabenden Personen wollen in diesem Jahr Wohneigentum kaufen, während es im letzten Jahr noch 21 % waren.

Käufer aus dem Nahen Osten und aus Asien übernehmen die Führung unter denjenigen, die am ehesten in Zweitwohnungen investieren oder sich sogar in diesen Ländern niederlassen werden, wobei die Sektoren Gesundheitswesen, Logistik, Industrie und Büro im Jahr 2023 neben Privatvermietungen sowie Hotels und Freizeiteinrichtungen die Hauptziele für Milliardäre sein werden.

Darüber hinaus achten die Wohlhabenden beim Kauf einer Immobilie als Anlage zunehmend auf die verwendete Energieressource (57 %), die Möglichkeit der Renovierung (33 %) sowie die verwendeten Materialien und deren CO2-Fußabdruck (30 %).

„Alles deutet darauf hin, dass der Anstieg der Zinssätze in diesem Jahr einige Preisanpassungen bewirken könnte, ohne jedoch abrupte Auswirkungen auf das Investitionsvolumen zu haben", sagt Carlos Zamora, Direktor für Wohnungswesen bei Knight Frank in Spanien.