Nebenkosten beim Immobilienkauf in Spanien
Nebenkosten beim Immobilienkauf in Spanien

Bevor Sie sich für den Kauf einer Immobilien in Spanien entscheiden, sollten Sie sich eingehend über die anfallenden Nebenkosten informieren, ganz gleich, ob Sie für den Kauf des Hauses oder des Apartments über ausreichend Eigenkapital verfügen oder einen Teil des Kaufpreises finanzieren. Allgemein sollten Sie für die mit dem Kauf verbundenen Kosten 10-15% des Budgets einkalkulieren.

Sämtliche Immobilienverträge müssen in Spanien vor dem Notar unterzeichnet werden. Die Gebühren dafür sind gesetzlich festgelegt und liegen, je nach Kaufpreis, zwischen 800 und 875 Euro. Für die Registrierung im Eigentumsregister (vergleichbar mit dem Grundbuch) sollten Sie weitere 400 bis 675 Euro einkalkulieren; die Gebühren sind ebenfalls gesetzlich festgelegt.

Ein wichtiger Teil der Nebenkosten beim Immobilienkauf sind die Steuern. Die Art und Höhe der anfallenden Steuern hängt davon ab, ob es sich um eine Neubau-Immobilie oder um eine Immobilie aus Vorbesitz handelt. Bei Neubauten fällt 10% Mehrwertsteuer (IVA – Impuesto sobre al valor añadido) an, sowie 0,5% bis 1,5% Beurkundungssteuer (AJD – Actos Jurídicos Documentados), je nach Autonomer Region.

6 bis 8 Prozent Grunderwerbssteuer

Bei Immobilien aus Vorbesitz fällt Grunderwerbsteuer an (ITP - Impuesto sobre las Transmisiones Patrimoniales), insofern es sich bei Käufer und Verkäufer um natürliche Personen handelt. Die Höhe der Steuer hängt davon ab, in welcher Autonomen Region die Immobilie sich befindet und variiert zwischen 6% und 10%. Sollten Sie für die Abwicklung des Kaufgeschäftes eine Gestoría beauftragt haben, werden ebenfalls Honorare fällig, die üblicherweise um die 300 Euro betragen.

Sollten Sie einen Teil des Kaufpreises über eine spanische Bank finanzieren, müssen Sie zusätzlich etwa 250 bis 600 Euro für Immobilienbewertung durch einen Gutachter berücksichtigen. Für den Darlehensvertrag fallen ebenfalls Notarkosten, Eintragung ins Eigentumsregister und Beurkundungssteuern an, obwohl diese häufig von den Banken getragen werden.